Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.
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2024-03-19T08:32:33Z
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2000-01-01T00:00:00Z
Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.
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Ostermarsch am Karsamstag, den 30. März 2024 in Stuttgart
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022700131/
Treffpunkt zur Abfahrt: Tübingen, Eingangshalle des Hauptbahnhofs, 10.20 Uhr<br />
Gemeinsame Fahrt mit mit dem MEX 18 um 10:33 Uhr von Gleis 2.<br />
<br />
Wer Frieden will, bereite den Frieden vor! <br />
<br />
Aufruf:<br />
<br />
"Keinem vernünftigen Menschen würde es einfallen,<br />
Tintenflecken mit Tinte<br />
oder Ölflecken mit Öl wegwischen zu wollen.<br />
Aber Blut soll mit Blut abgewaschen werden."<br />
Bertha von Suttner<br />
<br />
Wer den Frieden will, bereite den Frieden vor.<br />
<br />
Wir stehen für eine Welt ohne Krieg.<br />
<br />
In einer Zeit, in der die Selbstvernichtung unserer Zivilisation durch Atomwaffen, Kriege und Klimakatastrophe droht, gehen wir auf die Straße. In einer Zeit, in der die Bundesregierung unsere Gesellschaft „kriegstüchtig“ machen will und massiv aufrüstet, 20 % des Bundeshaushaltes in die Aufrüstung steckt, demonstrieren wir für Friedensfähigkeit! Wir brauchen keine Neuauflage der Wehrpflicht und auch kein Pflichtjahr für alle.<br />
<br />
All das zu einer Zeit, in der die grundlegende Daseinsvorsorge abgebaut wird, weil die Lasten von Klimamaßnahmen oder Inflation auf die Menschen abgewälzt werden und Investitionen im sozialen Bereich bitter nötig wären.<br />
<br />
Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts war von zwei furchtbaren Weltkriegen bestimmt. Während nach dem Ende des Ersten Weltkriegs das Gift des Nationalismus weiterhin präsent blieb und so den Zweiten Weltkrieg beförderte, konnten Hass und Nationalismus nach 1945 unter anderem mit der deutsch-französischen Aussöhnung weitgehend überwunden werden. Umso verstörender ist es, wenn Hass und Nationalismus nun wieder auf dem Vormarsch sind. Hass und Nationalismus führen zu kriegerischen Konflikten.<br />
<br />
Statt ein rechtes wollen wir ein gerechtes Europa.<br />
<br />
Jeder weitere Tag, an dem Kriege wie in der Ukraine, im Nahen Osten oder im Sudan andauern, bedeutet mehr Tote und Verletzte. Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, wir verurteilen Gewalt, Besatzung und Terror im Nahen Osten. Der seit über 75 Jahren währende Nahostkonflikt zeigt: Mit Waffengewalt werden keine dauerhaft tragfähigen Lösungen geschaffen.<br />
<br />
Wir verurteilen alle Kriege, ebenso die eskalierende Rolle der NATO bzw. ihrer Mitgliedsstaaten im Ukrainekrieg und im Nahen Osten und alle Verletzungen des Völker- und Menschenrechts. Weder Waffenlieferungen noch Krieg und Gewalt tragen zu einer friedensfähigen, klima- und sozialgerechten Weltordnung bei. <br />
<br />
Rüstung und Krieg heizen die Klimakrise weiter an.<br />
<br />
Rund fünf Prozent der weltweiten Emissionen werden durch Rüstung und Militär verursacht.<br />
<br />
Allein im 20. Jahrhundert starben zwischen 100 bis 185 Millionen Menschen durch kriegerische Gewalt.<br />
<br />
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. <br />
<br />
Selbst der 30-jährige Krieg konnte mit dem Westfälische Frieden beendet werden. Das zeigt: <br />
<br />
Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten!<br />
<br />
Weder Kriegstüchtigkeit noch Aufrüstung, Waffenlieferungen oder Bündnistreue dienen dem Frieden: Von unserem Land muss Frieden ausgehen.<br />
<br />
Aufstehen!<br />
Auf die Straße gehen!<br />
Für Frieden und Abrüstung! <br />
<br />
Wir rufen auf zum Ostermarsch am Karsamstag, den 30. März 2024.<br />
Beginn 90 Sekunden vor 12 Uhr (Stand Weltuntergangsuhr)<br />
Stuttgart, Schlossplatz<br />
<br />
Ablauf:<br />
<br />
10.45 Uhr Kundgebung vor der EUCOM<br />
Stuttgart-Vaihingen, Katzenbachstr. 207<br />
Redner: Gerhard Jüttner, stellv. Landesvorsitzender<br />
NaturFreunde Württemberg<br />
anschließend Fahrradkorso für den Frieden zur Innenstadt<br />
90 Sekunden vor 12 (Stand Weltuntergangsuhr) Kundgebung, Schlossplatz<br />
ca. 13:00 Uhr Ostermarsch durch Stuttgart<br />
ca. 14:00 Uhr Abschlusskundgebung, Schlossplatz<br />
<br />
Rednerinnen:<br />
<br />
Maike Schollenberger<br />
stellvertr. Landesbezirksleiterin ver.di<br />
<br />
Wiltrud-Rösch-Metzler<br />
pax christi Diözesanvorsitzende Rottenburg-Stuttgart<br />
<br />
Heike Hänsel<br />
<br />
Erstunterzeichner*innen des Aufrufes:<br />
<br />
attac Besigheim-Ludwigsburg | DFG-VK Baden-Württemberg | DFG-VK Stuttgart | DGB Kreisverband Esslingen-Göppingen | DIDF Stuttgart | DIE LINKE Landesverband Baden-Württemberg | DIE LINKE Kreisverband Esslingen | DIE LINKE Stuttgart | DKP Baden-Württemberg | DKP Rems-Murr | Freundschaftsgesellschaft BRD Kuba | Friedensbündnis Esslingen | Friedensbündnis Karlsruhe | Friedensplenum / Antikriegsbündnis Tübingen | Friedensinitiative Bruchsal | Friedenstreff Bad Cannstatt | Friedenstreff Stuttgart Nord | Friedenstreff Stuttgart-Vaihingen | Gesellschaft Kultur des Friedens | Informationsstelle Militarisierung (IMI), Tübingen | IPPNW Stuttgart (Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzt*innen in sozialer Verantwortung) | Krisenbündnis Stuttgart | Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. | Naturfreunde Württemberg e.V. | Naturfreunde Radgruppe Stuttgart | Naturfreunde Ortsgruppe Stuttgart | Offener Friedenstreff Stuttgart | Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart (OTKM) | Ohne Rüstung Leben | pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart | Reutlinger Initiative für Frieden und Abrüstung (RIFA) | Rote Peperoni – sozialistische Kinderorganisation | Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) Baden-Württemberg | ver.di-Bezirk Stuttgart | ver.di-Jugend Stuttgart | VVN-Bund der AntifaschistInnen BW | VVN-Bund der AntifaschistInnen Stuttgart | Wählervereinigung Tübinger Linke e.V. (TÜL) | Waldheim Gaisburg e.V. - Friedrich Westmeyer Haus | Waldheim Stuttgart e.v. "Clara Zetkin Haus" | Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften <br />
<br />
Sigrid Altherr-König, Mitglied im GEW-Kreisvorstand ES-NT | Gerhard Bender | Heinrich Brinker, Gemeinderat Kirchheim u. Teck, | Frank Chudoba, Mitglied Landessprecher*innenkreis DFG-VK BaWü | Hans Dörr, Mitglied im GEW Kreisvorstand ES-NT und in der Friedensinitiative Kirchheim u. Teck | Norbert Heckl stellv. DGB Stadtverbandsvorsitzender | Barbara Huber | Gehard Jüttner, stellv. Landesvorsitzender NaturFreunde Württemberg, Tamm | Reiner Hoffmann | Gisela Kehrer-Bleicher, Kreisrätin Die Linke Tübingen | Dieter Lachenmayer, Koordinator Friedensnetz Baden-Württemberg | Bernd Riexinger MdB Die Linke | Wiltrud Rösch Metzler | Wolfgang Schmidt, NGG-Gewerkschaftsmitglied | Dieter Tejkl<br />
<br />
Als Friedensbewegung grenzen wir uns ab gegen Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Hetze. Auf unserem Ostermarsch ist kein Platz für solche Parolen oder Fahnen von Organisationen, die unsere Werte nicht teilen. Wir stehen für eine friedliche und tolerante Zukunft und laden alle dazu ein, sich uns anzuschließen.<br />
<br />
<a href="https://www.friedensnetz.de/docs/flyer-zum-ostermarsch-2024-20240226023213.pdf">https://www.friedensnetz.de/docs/flyer-zum-ostermarsch-2024-20240226023213.pdf</a>
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Aufruf zur Demo am 20.8. in Stuttgart und Berlin
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2024-03-05T20:47:00Z
-
Minsker Abkommen - ernst gemeint oder List?
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022700390/
Altbundeskanzlerin Angela Merkel - das Zitat:<br />
<br />
"Merkel: (...) Oder schauen wir auf meine Politik in Bezug auf Russland und die Ukraine. Ich komme zu dem Ergebnis, dass ich meine damaligen Entscheidungen in einer auch heute für mich nachvollziehbaren Weise getroffen habe. Es war der Versuch, genau einen solchen Krieg zu verhindern. Dass das nicht gelungen ist, heißt noch nicht, dass die Versuche deshalb falsch waren.<br />
ZEIT: Man kann aber doch plausibel finden, wie man in früheren Umständen gehandelt hat, und es angesichts der Ergebnisse trotzdem heute für falsch halten.<br />
Merkel: Das setzt aber voraus, auch zu sagen, was genau die Alternativen damals waren. Die 2008 diskutierte Einleitung eines Nato-Beitritts der Ukraine und Georgiens hielt ich für falsch. Weder brachten die Länder die nötigen Voraussetzungen dafür mit, noch war zu Ende gedacht, welche Folgen ein solcher Beschluss gehabt hätte, sowohl mit Blick auf Russlands Handeln gegen Georgien und die Ukraine als auch auf die Nato und ihre Beistandsregeln. Und das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben.<br />
Anm. d. Red.: Unter dem Minsker Abkommen versteht man eine Reihe von Vereinbarungen für die selbst ernannten Republiken Donezk und Luhansk, die sich unter russischem Einfluss von der Ukraine losgesagt hatten. Ziel war, über einen Waffenstillstand Zeit zu gewinnen, um später zu einem Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu kommen. (Ende der Anmerkung)<br />
(Fortsetzung Merkel:) Sie hat diese Zeit hat auch genutzt, um stärker zu werden, wie man heute sieht. Die Ukraine von 2014/15 ist nicht die Ukraine von heute. Wie man am Kampf um Debalzewe (Eisenbahnerstadt im Donbass, Oblast Donezk, d. Red.) Anfang 2015 gesehen hat, hätte Putin sie damals leicht überrennen können. Und ich bezweifle sehr, dass die Nato-Staaten damals so viel hätten tun können wie heute, um der Ukraine zu helfen. (...)"<br />
<br />
Quelle des Zitats: "Hatten Sie gedacht, ich komme mit Pferdeschwanz?" Interview der Wochenzeitschrift "Die Zeit" mit Angela Merkel, Interviewer Tina Hildebrandt und Giovanni di Lorenzo, veröffentlicht am 1. Dezember 2022<br />
<br />
Der Kommentar: <br />
<br />
"Die wider einen Feind gebrauchte List wird mit gutem Grund getadelt<br />
<br />
Lucius Marcius, welcher in dem Kriege wider den Macedonischen König Perseus Römischer Legat war, suchte die nöthige Zeit zu gewinnen seine Armee auf guten Fuß zu setzen. Er that daher Friedensvorschläge, durch welche der König eingeschläfert wurde, auf einige Tage einen Waffenstillstand bewilligte, und auf diese Art seinem Feinde Gelegenheit und Frist gab sich zu rüsten. Der König büßte hierüber alles das Seinige ein. Gleichwohl mißbilligten die Leute in dem Rathe, welche noch der Sitten ihrer Väter eingedenk waren, dieses Verfahren, weil es der hergebrachten entgegen war, der zu folge man, wie sie sagten, mit Tapferkeit, nicht aber mit List, nicht mit plötzlichen und nächtlichen Ueberfällen, nicht durch eine verstellte Flucht und einen neuen Angriff, gefochten..."<br />
<br />
Quelle: Michel de Montaigne, Essais (Versuche), ins Deutsche übersetzt von Johann Daniel Tietz, Erster Theil, Das V. Hauptstück: Ob sich der Befehlshaber in einer belagerten Stadt hinaus begeben soll, um Unterhandlung zu pflegen, Zürich 1992, S. 36 (Neuausgabe der in Leipzig 1753/54 erschienen Erstausgabe der Übersetzung von Tietz)<br />
<br />
Den Hinweis auf Montaigne fanden wir bei Alexander Kluge, "Vertrauen inmitten von Gewalt". Geschichten zum Thema Kapitulation, in: Susanne Fischer, Gerd Hankel und Wolffgang Knöbl (Hrsg.), Die Gegenwart der Gewalt und die Macht der Aufklärung. Festschrift für Jan Philipp Reemtsma, Springe 2022, Band 2, S. 356ff.
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Material
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2024-03-03T18:15:00Z
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Gegen Kriegspolitik und Rechtsentwicklung
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022700400/
Wir dokumentieren die Rede, die Gisela Kehrer-Bleicher für die VVN-BdA Tübingen-Mössingen auf der Tübinger Antikriegskundgebung am 24. Februar 2024 hielt:<br />
<br />
Am Vorabend des 1.Weltkriegs wurde der Internationalist und Pazifist, der französische Sozialist Jean Jaures von einem Rechtsradikalen ermordet. Als glühender Kriegsgegner prangerte er immer wieder Militarismus und Nationalismus an. Mit klaren Worten benannte er die Ursachen von Kriegen: „Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen“. Sein Vermächtnis gilt auch heute: der Kampf gegen Rechts muss gemeinsam mit der Antikriegsbewegung geführt werden.<br />
<br />
Hier die vollständige Rede:<br />
<br />
<a href="http://friedensplenum.twoday.net/files/Rede-VVN-Antikriegskundgebung-24-2-24">Rede-VVN-Antikriegskundgebung-24-2-24</a> (pdf, 899 KB)
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Aufruf zur Demo am 20.8. in Stuttgart und Berlin
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2024-02-29T07:54:00Z
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Friedenskundgebung am 24. Februar 2024 in Tübingen
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022699888/
Kundgebung "Waffenstillstand jetzt - den Frieden gewinnen nicht den Krieg!"<br />
<br />
Samstag 24.2.2024<br />
<br />
12 - 13 Uhr Holzmarkt Tübingen<br />
<br />
Mit Redebeiträgen von: Prof. Wolfgang Däubler (Rechtswissenschaftler), Susanne Büttner (Dekanin der ev. Gefängnisseelsorge Ba-Wü), Hermann Merkle (Pax-Christi Rottenburg-Stuttgart), sowie Beiträge von VVN-BdA, AK Palästina, SDAJ<br />
<br />
Anlässlich des 2. Jahrestags des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar rufen zahlreiche Friedensorganisationen in ganz Deutschland zu Aktionen für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen auf.<br />
<br />
Auch wir wollen in Tübingen dafür ein Zeichen setzen. Dieser Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der NATO ist zu einem Abnutzungskrieg auf beiden Seiten geworden, hunderttausende Menschen sind bereits gestorben, darunter viele Soldaten auf beiden Seiten. Durch Waffenlieferungen wird dieser unnötig verlängert, ohne eine Perspektive auf ein Ende des Krieges zu erreichen. Wir müssen endlich den Frieden gewinnen – nicht den Krieg!<br />
<br />
Wir verurteilen diesen Krieg Russlands, ebenso wie alle anderen NATO-geführten Kriege in dieser Welt, die immer zu unsäglichem Leid in der Zivilbevölkerung führen und letztendlich doch nur durch Verhandlungen beendet werden können, die die Kriegsursachen überwinden.<br />
<br />
Dies gilt auch für den Krieg im Gazastreifen. Die Bombardierungen durch Israel haben das Gebiet nahezu unbewohnbar gemacht und zu einer humanitären Katastrophe geführt. Die Anzahl der zivilen Opfer geht in die Zehntausende, die palästinensische Bevölkerung soll weitgehend vertrieben werden. Ein sofortiger, anhaltender Waffenstillstand ist dringend notwendig, um diese Katastrophe noch zu verhindern!<br />
Zudem sind wir mit einer enormen Aufrüstungs- und Militarisierungswelle konfrontiert. Die NATO-Staaten halten derzeit das größte Manöver ihrer Geschichte in Europa ab, Deutschland verabschiedet den historisch höchsten Rüstungshaushalt seit Ende des Kalten Krieges und soll wieder „kriegstüchtig“ werden. Die Konfrontation mit Russland und China wird weiter eskaliert, die Gefahr der Ausweitung der Kriege wächst täglich. Diese Politik der Hochrüstung geht zu Lasten des Sozialstaates und verstärkt die wachsende Armut. Sozialabbau und Militarisierung nach außen und innen fördern das Erstarken rechtsradikaler Kräfte in Deutschland.<br />
<br />
Wir fordern einen sofortigen Stopp der Rüstungsexporte nach Israel und in die Ukraine - verbunden mit einem gleichzeitigen Waffenstillstand und dem Beginn von Verhandlungen! Unterstützung und Asyl für KriegsdienstverweigerInnen!<br />
<br />
Unterstützt von:<br />
<br />
Friedensplenum-Antikriegsbündnis Tübingen, Gesellschaft Kultur des Friedens, Pax Christi Rottenburg-Tübingen, Informationsstelle Militarisierung, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschist*innen VVN-BdA, SDAJ, Unikomitee für Palästina, AK Palästina, Friedensmahnwache, DFG-VK Tübingen
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2024-02-20T10:46:00Z
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Zum Feindbild
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022700402/
Nochmal zur Kriegsschau in Rottenburg - wir dokumentieren aus dem "Schwäbischen Tagblatt" (26.1.2024):<br />
<br />
Zum Leserbrief „Die Stirn bieten“ <a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Die-Stirn-bieten-616840.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Die-Stirn-bieten-616840.html</a> , in dem das Friedensplenum wegen seines Beitrags vom 19.1.2024 angegriffen worden war:<br />
<br />
Weiland Gedenken an den Mössinger Generalstreik und Gerhard Bialas, immer wieder DDR und MfS, jetzt DKP und MLPD, Iran und IS, al-Qaida, Hamas und Hisbollah, dazu „Revolutionswächter“ in Russland, China und Nordkorea (gibt’s da zwar nicht, macht aber nichts), vor allem aber Antifaschisten jedweder Couleur und Friedensbewegte – was haben sie gemeinsam? Nichts, außer dass sie allesamt zum Feindbild von Walter Ansel gehören. Der argumentiert meinungsstark, aber faktenfrei.<br />
<br />
Verfassungsschutz und Bundeswehr sind gut, alle anderen böse. Ein einfach strukturiertes Weltbild. So einfach ist die Welt aber nicht. Ein Beispiel: Chinesische E-Autos sind deutlich billiger als die von Mercedes und VW. Aber die beiden Konzerne wären wohl nicht von der Idee zu begeistern, die chinesische Konkurrenz mit der Bundeswehr auszuschalten. Warum wohl? Anderes Beispiel: Die Ukraine soll den Krieg gegen Russland gewinnen. Kann sie aber nicht. Die ukrainische Jugend ist bereits gefallen und ein Drittel des Landes durch Kriegseinwirkungen unbewohnbar geworden. Mit Militär wird nichts besser. Verlieren wird immer die Zivilbevölkerung. Solcherart Differenzierungen sind nichts für Walter Ansel. Schade!<br />
<br />
Jens Rüggeberg, Tübingen<br />
<br />
<a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Zum-Feindbild-617483.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Zum-Feindbild-617483.html</a>
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Aufruf zur Demo am 20.8. in Stuttgart und Berlin
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2024-01-26T08:20:00Z
-
Martialische Schau
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022700401/
Wir dokumentieren einen Beitrag des Friedensplenum/Antikriegsbündnis aus dem "Schwäbischen Tagblatt" (18.1.2024):<br />
<br />
Die Stadt Rottenburg hat eine Patenschaft mit dem Jägerbataillon 292 der Bundeswehr geschlossen. Zur offiziellen Unterzeichnung wurde militärisches Gerät vor der Zehntscheuer gezeigt (Einleitung der Redaktion):<br />
<br />
Operettenuniformen und Militärmusik, Aufmarsch am Volkstrauertag und an Fronleichnam, Salutieren vor Bischof und OB – die Rottenburger Bürgerwache wirkt zwar reaktionär, aber ungefährlich. Jetzt dagegen wird’s bedrohlich: Soldaten in Kampfmontur mit Maschinenpistolen (hoffentlich nicht entsichert!) und gepanzertem Radfahrzeug vor der Zehnscheuer.<br />
<br />
Initiator der martialischen Schau ist ein junger Gemeinderat (gedient!), der die Fakten verdreht: Der Ukrainekrieg habe die Wichtigkeit der Armee bewiesen. Im Gegenteil: Gerade dieser Krieg zeigt, wie wichtig vertrauensbildende Maßnahmen und (militärische) Deeskalation sind. Nicht Entspannungspolitik hat zum russischen Angriff geführt, sondern ihr Fehlen.<br />
<br />
Patenschaften von Kommunen für Militäreinheiten waren in Kaiserreich und Faschismus gang und gäbe. Insofern wirkt die Rottenburger Inszenierung wie aus der Zeit gefallen. Oder etwa doch nicht? Die Militarisierung von Gesellschaft und Außenpolitik erfolgt gegenwärtig mit atemberaubender Geschwindigkeit. In Donaueschingen probte das Jägerbataillon 292 sogar mitten in der Innenstadt für den Mali-Einsatz. Der militaristische Unfug muss gestoppt werden, meint – natürlich aus Tübingen:<br />
<br />
Jens Rüggeberg, Tübingen<br />
für das Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen<br />
<br />
<a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Martialische-Schau-616703.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Martialische-Schau-616703.html</a><br />
<br />
Der Beitrag hatte Bezug auf einen Bericht im "Schwäbischen Tagblatt"genommen:<br />
<br />
<a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Seite-an-Seite-mit-den-Soldaten-615839.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Seite-an-Seite-mit-den-Soldaten-615839.html</a>
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Aufruf zur Demo am 20.8. in Stuttgart und Berlin
Copyright © 2024 friedensplenum
2024-01-19T08:07:00Z
-
DEN HORROR IN GAZA BEENDEN!
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022698545/
Wir dokumentieren einen Kundgebungsaufruf:<br />
<br />
Bitte kommt zu unserer 5. Kundgebung aus Anlass des Gaza-Krieges und verbreitet die Einladung!<br />
<br />
DEN HORROR IN GAZA BEENDEN!<br />
<br />
Mit der Forderung der Vereinten Nationen nach einem sofortigen Waffenstillstand rufen der AK Palästina und der Verein Flüchtlingskinder im Libanon zur Kundgebung "Den Horror in Gaza beenden!" auf:<br />
<br />
Dienstag, den 19. Dezember 2023, um 17.00 Uhr<br />
Holzmarkt, Tübingen<br />
<br />
"Wir sind keine Zahlen", erklären die Studierenden Dina Hassan und Mohannad Sorour aus Gaza in ihren Beiträgen über die schreckliche Lageder Menschen vor Ort. Um die fortgesetzte Nakhba und den Umgang mit dieser Katastrophe hier in Deutschland geht es im Beitrag von Ingrid Rumpf (Verein "Flüchtlingskinder im Libanon"). "Weihnachten in Bethlehem mit Fragezeichen" thematisiert Martina Waiblinger (Pax Christi), und Heike Hänsel (Gesellschaft Kultur des Friedens) spricht zur Rolle der Bundesrepublik.<br />
<br />
Es werden weiter Unterschriften für einen sofortigen Waffenstillstand gesammelt. Die Veranstalter bitten darum, Kerzen mitzubringen.
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Aufruf zur Demo am 20.8. in Stuttgart und Berlin
Copyright © 2023 friedensplenum
2023-12-17T11:09:00Z
-
IMI-Kongress „Deutschland im Kriegszustand?!“ kommendes Wochenende
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022698190/
Die Informationsstelle Militarisierung (Tübingen) teilt mit:<br />
<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
<br />
mit dieser Mail möchten wir noch einmal herzlich zum IMI-Kongress<br />
„Deutschland im Kriegszustand?!“ am kommenden Wochenende einladen.<br />
<br />
Mit dieser IMI-List möchten wir auch noch einige neue Infos mitschicken:<br />
Erstens war es letztes Jahr in der Halle relativ kühl, wir haben zwar<br />
die Zusicherung, dass die Temperatur dieses Jahr höher sein soll,<br />
wieviel ist aber leider unklar. Es empfiehlt sich deshalb<br />
sicherheitshalber, sich lieber etwas wärmer als normal anzuziehen.<br />
<br />
Außerdem, für diejenigen, die mit dem Zug anreisen: Am Samstag und<br />
Sonntag besteht zwischen Stuttgart und Tübingen Schienenersatzverkehr –<br />
bitte bedenkt das und plant ggf. einen kleinen Puffer an oder reist<br />
gleich am Freitagabend zur Auftaktveranstaltung an!<br />
<br />
Die gute Nachricht ist: es wird auch dieses Jahr wieder eine<br />
Live-Übertragung geben:<br />
Am Samstag, 25.11.2023, findet von 12h-21h eine Liveübertragung durch<br />
das freie Radio Wüste Welle statt, empfangbar im Raum<br />
Tübingen/Reutlingen unter 96,6 MHz UKW (97,45 MHz im Kabel) sowie<br />
weltweit im Livestream (mp3/ogg).<br />
Am Samstag und Sonntag wird der Kongress unter diesem Link per<br />
Livestream übertragen:<br />
<a href="http://stream-imi.wueste-welle.de:8000/stream-imi.mp3">http://stream-imi.wueste-welle.de:8000/stream-imi.mp3</a><br />
Bitte beachten:<br />
dieser Link wird erst unmittelbar vor Beginn des Kongresses, Samstag um<br />
12:00, aktiviert und funktionieren!<br />
Hier nochmal das ganze Programm:<br />
<br />
1.) IMI-Kongress<br />
Deutschland im Kriegszustand?!<br />
Datum: 25.-26. November 2023 (Auftaktveranstaltung 24.11)<br />
Ort: Hepperhalle, Westbahnhofstraße 23, 72070 Tübingen<br />
<br />
Alles Infos zum Kongress finden sich hier:<br />
<a href="https://www.imi-online.de/2023/09/20/deutschland-im-kriegszustand/">https://www.imi-online.de/2023/09/20/deutschland-im-kriegszustand/</a><br />
<br />
FREITAG: Auftaktveranstaltung<br />
Make Punk Not War: PunkRock-Lyrik-Lesung mit Texten, die seit<br />
dem Ukraine Krieg entstanden sind.<br />
VoKü: 19h30<br />
Lesung: 20h30<br />
Ort: Schellingstr. 6, Tübingen (Achtung: Der Rest des Kongresses findet<br />
in der Hepperhalle statt)<br />
<br />
SAMSTAG<br />
12h Begrüßung<br />
<br />
12h15-13h30 Deutschland im Krieg (mit Russland)? (Tobias Pflüger)<br />
<br />
14h00-15h15 Die Medien im (Ukraine-)Krieg (Pablo Flock)<br />
<br />
15h45-17h45 Mental im Krieg? Von der Ächtung zur neuen Akzeptanz von<br />
Militär, Bundeswehr und Waffen?!<br />
-- Banaler Militarismus (Alexander Kleiß)<br />
-- Vereinnahmung emanzipatorischer Bewegungen (Jacqueline Andres)<br />
-- Rekrutierungsstrategien in der Zeitenwende (Michael Schulze v. Glaßer)<br />
-- Zivilklausel im Fadenkreuz: Aufbruch in einen<br />
militärisch-universitären Komplex? (Chris Hüppmeier)<br />
<br />
19h-20h30 Rüstungsexporte: Vehikel für Macht- und Interessenspolitik<br />
-- Deutsche Rüstungsexportkontrolle: Gegenwärtige Praxis und notwendige<br />
Änderungen (Susanne Weipert)<br />
-- Waffenlieferungen: Interessen, Gefahren und Folgen (Claudia Haydt)<br />
<br />
SONNTAG<br />
9h30-10h45 Kriegswirtschaft? Eine wirtschafts- und militärpolitische<br />
Einordnung<br />
-- Deutschland: Auf dem Weg in die Kriegswirtschaft? (Martin Kirsch)<br />
-- Europa: ASAP in die Kriegswirtschaft? (Jürgen Wagner)<br />
<br />
11h-12h15 Die Folgen der Aufrüstung: Sozial und global<br />
-- Zeitenwende: Rüstung durch Sozialabbau (Jürgen Wagner)<br />
-- Der Globale Süden: Militarisierung und schwindende Ressourcen (Pablo<br />
Flock)<br />
<br />
12h30-14h Abschlusspodium: Zeitenwende(n): Raus aus der Schockstarre –<br />
Rein in die Bewegungen!
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2023-11-23T21:39:00Z
-
Den Horror in Gaza beenden ! Waffenstillstand sofort!
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022698188/
Wir dokumentieren:<br />
<br />
In Anlehnung an die gleichnamige Erklärungvon "medico international" ruft der Arbeitskreis Palästina (Tübingen) für<br />
<br />
Freitag, 24.11.2023, von 18.00h bis 19.00 Uhr<br />
zu einer<br />
<br />
KUNDGEBUNG<br />
<br />
auf dem Holzmarkt in Tübingen auf.<br />
<br />
"Israel wird durch die Verbrechen der Hamas nicht seiner eigenen völkerrechtlichen Verantwortung entbunden. Der Krieg muss enden", heisst es im Text der Organisation, die seit vielen Jahren für Gesundheit und Menschenrechte in Palästina und Israel engagiert ist.<br />
<br />
Es werden weiter Unterschriften für einen sofortigen Waffenstillstand gesammelt.<br />
<br />
Bitte bringt Kerzen mit!<br />
<br />
Redebeiträge von: Ingrid Rumpf, Fadi al Masri und Martina Waiblinger. Moderation: Eva-Maria Kustermann.<br />
<br />
<a href="https://www.medico.de/den-horror-in-gaza-beenden-19283">https://www.medico.de/den-horror-in-gaza-beenden-19283</a>
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2023-11-23T20:46:00Z
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Klarer Fall
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022698116/
Unter dieser Überschrift veröffentlichte das "Schwäbische Tagblatt" einen Leserbrief von Jens Rüggeberg, den wir nachstehend dokumentieren:<br />
<br />
Es ist Krieg. Die Zivilbevölkerung leidet. In der Ukraine, in Israel, in Gaza. Empathie mit der Zivilbevölkerung ist notwendig, Solidarität mit den jeweiligen Regierungen aber abzulehnen. Also kann man nur die Friedensfahne der „Mayors for Peace“ hissen.<br />
<br />
Und warum Kritik an „linker Israelkritik“, lieber Peter Ertle? Eigentlich gibt es die gar nicht. Der Begriff „Israelkritik“ lässt vermuten, dass, wer sie übt, Israel das Existenzrecht abspricht – und also nicht links sein kann. Anders Kritik an der israelischen Regierungspolitik. Die übt sogar Ertle selbst: „Einer der größten Feinde Israels war in den letzten Jahren (…) Netanjahu, der dabei war, den Staat zu einer Demokratur ohne Trennung von Staat und Religion umzubauen und die orthodoxen Siedler dort bauen zu lassen, wo sie nichts verloren haben.“ Eine solche Kritik ist selbstredend nicht antisemitisch.<br />
<br />
Ein Kulturphänomen: Ertle stellt die Frage „Ist Israel eine Besatzungsmacht?“, druckst aber bei der Antwort herum. Die Westbank ist besetztes Gebiet – völkerrechtlich. Gaza wahrscheinlich auch bald wieder. Ein klarer Fall also.<br />
<br />
Jens Rüggeberg, Tübingen<br />
<br />
<a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Klarer-Fall-610013.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Klarer-Fall-610013.html</a><br />
<br />
Bezug:<br />
<br />
<a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Wann-sollte-eine-StadtFlagge-zeigen-608551.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Wann-sollte-eine-StadtFlagge-zeigen-608551.html</a><br />
<br />
<a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Linke-Israelkritik-eine-Ursachenforschung-608396.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Linke-Israelkritik-eine-Ursachenforschung-608396.html</a><br />
<br />
<a href="https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ist-Israel-eine-Besatzugsmacht-608411.html">https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ist-Israel-eine-Besatzugsmacht-608411.html</a>
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2023-11-19T19:37:00Z
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Frieden in Palästina und Israel!
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022698056/
Wir dokumentieren einen Aufruf des AK Palästina (Tübingen):<br />
<br />
Den Horror in Gaza beenden!<br />
<br />
In Anlehnung an die gleichnamige Erklärung von medico international ruft der Arbeitskreis Palästina Tübingen für Freitag, den 17.11.2023, von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr zu einer Mahnwache auf dem Holzmarkt auf.<br />
<br />
"Israel wird durch die Verbrechen der Hamas nicht seiner eigenen völkerrechtlichen Verantwortung entbunden. Der Krieg muss enden", heisst es im Text der Organisation ,die sich sowohl in Israel als auch in Palästina seit vielen Jahren für Gesundheit und Menschenrechte engagiert.<br />
<br />
Es werden Unterschriften für einen sofortigen Waffenstillstand gesammelt. Bitte bringen Sie Kerzen mit.<br />
<br />
Und ergänzend gibt es eine Vortragsveranstaltung:<br />
<br />
Ein Leben für Frieden in Palästina und Israel<br />
<br />
Die palästinensische Christin und Friedensaktivistin Sumaya Farhat-Naser spricht über die aktuell furchtbare und bedrohliche Situation in Palästina und über die Menschen, die nach Perspektiven und Hoffnung suchen.<br />
<br />
Die Referentin:<br />
Dr. Sumaya Farhat-Naser, war Dozentin in Bir Zeit für Botanik und Ökologie. Sie setzt sich seit Langem für Frieden und eine ge-rechte Lösung des Palästina/Israel-Konflikts ein und ist Trägerin des Augsburger Friedenspreises.<br />
<br />
Di., 6.12.23, 19:00 Uhr<br />
Gemeindehaus Lamm, Am Markt 7, Tübingen<br />
Veranstalter: AK Palästina Tübingen,<br />
Flüchtlingskinder im Libanon e.V.,<br />
Vorbereitungsteam Weltgebetstag 2024<br />
<br />
Sumaya Farhat-Naser gibt Einblicke über die aktuelle sehr bedrohliche Situation im palästinensischen Westjordanland. Sie zeigt die Lebensumstände der palästinensischen Bevölkerung, besonders der Frauen. Die palästinensische Christin berichtet, wie aggressiv israelische Siedler Weinberge, Olivenhaine und Felder zerstören, Ländereien und Wasserquellen rauben, Menschen vertreiben und ihre Häuser zerstören – unter dem Schutz der israelischen Armee –, und was dies für die Frauen und ihre Familien bedeutet. Sie spricht über starke Frauen mit „Sumud”: mit Standhaftigkeit und Beharrlichkeit. Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt sie gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten. Unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation. Die Veranstaltung bietet auch Hintergrundinformationen für den Weltgebetstag 2024, dessen Liturgie von Frauen aus Palästina kommt.
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2023-11-16T17:09:00Z
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Solidarität mit der Zivilbevölkerung in Israel und Gaza!
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022697578/
Am Dienstag, 24,10.2023, findet um 17:00 Uhr in Tübingen eine Kundgebung unter dem Titel "Solidarität mit Israel" statt, zu der ein breites Bündnis aufruft. Anlass sind die furchtbaren Verbrechen an der israelischen Zivilbevölkerung, die von Angehörigen der Hamas verübt wurden. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen, hat den Aufruf zwar nicht unterschrieben, weil er zur "Solidarität mit Israel" statt zur Solidarität mit der israelischen Zivilbevölkerung aufruft und zudem die zahlreichen Opfer unter der Zivilbevölkerung von Gaza gänzlich unerwähnt läßt, aber sie ruft mit einer eigenen Stellungnahme zur Teilnahme an der Kundgebung auf. Wir dokumentieren die Stellungnahme der VVN:<br />
<br />
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschist*innen VVN-BdA Tübingen-Mössingen<br />
<br />
Stellungnahme zum Aufruf zur Kundgebung in Tübingen „Solidarität mit <br />
Israel“ am 24.10.2023 und Aufruf zur Teilnahme:<br />
<br />
Solidarität mit den israelischen und palästinensischen Opfern <br />
von Terror und Krieg!<br />
<br />
Wir sind entsetzt über die große Zahl von Opfern des verbrecherischen <br />
Angriffs der Hamas auf Israel und trauern mit den Angehörigen. <br />
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes wurde 1947 von <br />
Verfolgten und Überlebenden der Konzentrationslager gegründet. Dabei <br />
und von Beginn an aktiv waren auch viele jüdische Frauen und Männer. <br />
Dies verpflichtet uns in besonderer Weise zur Solidarität mit den <br />
israelischen Opfern von Terror und Krieg.<br />
<br />
Wir wenden uns gegen alle Kriege, wo immer sie stattfinden. Angesichts <br />
der aktuellen Welle der Gewalt und der vielen zivilen Opfer in Gaza unterstützen wir auch die Forderung des Generalsekretärs der UNO: Die <br />
israelische Regierung und Armeeführung müssen bei der Abwehr des <br />
Angriffs der Hamas die Grundsätze des humanitären Völkerrechts und der <br />
Verhältnismäßigkeit wahren und die palästinensische Zivilbevölkerung <br />
schonen. <br />
<br />
Die Gewalt muss von beiden Seiten beendet werden. Wir halten es für <br />
notwendig, an den vor 30 Jahren in Oslo begonnenen Friedensprozess zu <br />
erinnern und zu fordern, ihn neu zu beleben. In diesem Zusammenhang <br />
sehen wir aber mit Sorge, dass Sympathisanten des Attentäters, der den <br />
damaligen Ministerpräsidenten Rabin ermordete, jetzt zur <br />
Regierungskoalition in Israel gehören.<br />
<br />
Wenn wir dazu aufrufen, an der Tübinger Kundgebung am 24.10.2023<br />
„Solidarität mit Israel“ teilzunehmen, so denken wir dabei an den Schwur <br />
von Buchenwald, mit dem die überlebenden Häftlinge des KZ am Abend <br />
des 19.04.1945 eine „Welt des Friedens und der Freiheit“ forderten. <br />
<br />
Eine solche Welt des Friedens und der Freiheit wünschen wir allen Israelis <br />
und Palästinenserinnen und Palästinensern. Sie alle sollen in Frieden, <br />
Freiheit und Sicherheit leben können, ohne Angst vor Terror oder <br />
militärischer Gewalt.<br />
<br />
<a href="https://bawue.vvn-bda.de/2023/10/20/solidaritaet-mit-den-israelischen-und-palaestinensischen-opfernvon-terror-und-krieg/">https://bawue.vvn-bda.de/2023/10/20/solidaritaet-mit-den-israelischen-und-palaestinensischen-opfernvon-terror-und-krieg/</a><br />
<br />
<a href="https://tuebingen.vvn-bda.de/">https://tuebingen.vvn-bda.de/</a>
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2023-10-21T18:06:00Z
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„Stoppt die Spirale der Gewalt im Nahen Osten!“
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022697485/
Unter diesem Motto fand am 13. Oktober 2023 in Tübingen eine Friedenskundgebung statt. Wir dokumentieren die Rede, die Heike Hänsel von der Gesellschaft Kultur des Friedens dort hielt:<br />
<br />
Liebe Tübingerinnen und Tübinger, <br />
<br />
ich bin heute zu dieser Kundgebung gekommen, um meiner Trauer und meinem Entsetzen über die vielen Menschen in Israel, mittlerweile über 1.200 zivile Opfer, die auf brutale Weise von der Hamas angegriffen und getötet wurden, Ausdruck zu verleihen. Dieser gezielte Angriff auf Zivilisten, auf Jugendliche, auf Familien, muss scharf verurteilt werden, es ist menschenverachtender Terror und ist auch nicht mit dem völkerrechtlich verbrieften Widerstandsrecht des palästinensischen Volkes vereinbar. Diese Bilder sind schwer zu ertragen, erst recht in Deutschland, dem Ort der Shoah. Und diese Gewalt erzeugt natürlich auch Existenzängste in Israel, das müssen wir ernst nehmen!<br />
<br />
Ich bin auch hierhergekommen, um mein Entsetzen und meine Trauer auszudrücken über die in den letzten Tagen durch massive israelische Bombardierungen des Gazastreifens getöteten palästinensische Zivilisten, mittlerweile mehr als 2.200, und die verhängte Totalblockade von Wasser, Lebensmittel, Strom, Medikamenten gegen Gaza. Mehr als 2,3 Millionen Menschen, 40% davon Kinder, die ohne Möglichkeit der Flucht in Gaza gefangen sind, und jetzt vor einer israelischen Bodenoffensive stehen. Die Totalblockade der palästinensischen Bevölkerung und das Bombardieren von ziviler Infrastruktur bricht das humanitäre Völkerrecht und muss ebenso verurteilt werden. UN-Hilfsorganisationen und die WHO warnen schon jetzt vor einer humanitären Katastrophe. Angesichts dieser Situation stehen wir doch in der Verantwortung, unsere Stimme zu erheben und uns für ein Ende dieser Spirale der Gewalt einzusetzen, das Blutvergießen auf beiden Seiten muss sofort unter Vermittlung der Vereinten Nationen gestoppt werden! Denn diese Gewalt kann sich ja auch noch ausweiten auf die gesamte Region, es besteht die Gefahr eines Flächenbrands.<br />
<br />
Ich war über viele Jahre immer wieder in Israel und in den besetzten palästinensischen Gebieten und ich habe die strukturelle Gewalt der seit 56 Jahren andauernden völkerrechtswidrigen israelischen Besatzung in Palästina gesehen, die Willkür und Repression der israelischen Armee mit jährlich vielen Toten Palästinensern, die Armut und Demütigungen, der massive Siedlungsbau und das Schwinden jeglicher Perspektive auf Frieden und einen eigenen palästinensischen Staat. Und seit Antritt der Netanyahu Regierung mit rechtsextremen Siedler-Parteien hat sich all das nochmals massiv verschärft, dass allein in diesem Jahr über 600 PalästinenserInnen in der Westbank getötet wurden. Human Rights Watch hat angeprangert, dass bereits das Jahr 2022 das tödlichste Jahr für palästinensische Kinder im Westjordanland seit 15 Jahren war und die israelische Armee nicht dafür zu Rechenschaft gezogen wurde, es herrscht Straflosigkeit. Diese Lebensrealität ist ein Nährboden für Radikalisierung und Hass, das weitgehende Schweigen der internationalen Politik, auch unserer Regierung, zur alltäglichen Gewalt der Besatzung, ist schlichtweg verantwortungslos. Die Gewalt begann eben nicht erst am 7. Oktober 2023, es ist ein gewaltvoller, Jahrzehnte währender Konflikt. Und wer zu Recht die Gewalt der Hamas verurteilt, darf zur Gewalt der israelischen Besatzung nicht schweigen! Dies dokumentieren ja auch zahlreiche UN-Resolutionen, die von Israel die sofortige und vollständige Beendigung aller Siedlungsaktivitäten und der Besetzung palästinensischer Gebiete verlangt.<br />
<br />
Die israelische Armee will nun die Hamas, die sie als „menschliche Tiere“ bezeichnet hat, nach eigenen Angaben auslöschen, aber bringt das wirklich mehr Sicherheit für die Menschen in Israel und langfristig Frieden?<br />
<br />
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es keine militärische Lösung in diesem Konflikt gibt, und dass Sicherheit für die israelische Bevölkerung nur dann erreicht werden kann, wenn es auch Sicherheit und ein würdiges Leben für Palästinenserinnen und Palästinenser gibt. Die Lebensinteressen aller Menschen in der Region müssen endlich respektiert und geschützt werden, es geht um einen gerechten Frieden, und dieser kann nur mit Verhandlungen erreicht werden! Die Politikwissenschaftlerin Muriel Asseburg hat es in einem Interview im „Schwäbischen Tagblatt“ Anfang dieser Woche gesagt: „Wir müssen differenziert auf die Lage schauen, auch um zu verstehen, was getan werden kann, um weiteres Blutvergießen zu verhindern und den Weg in eine friedlichere Zukunft zu unterstützen. Deshalb denke ich, ist es wichtig, den Kontext zu sehen, ein ungelöster Konflikt, die andauernde Besatzung, die Abriegelung des Gazastreifens. Und diesen Kontext einzubeziehen, relativiert nicht die Verurteilung der Kriegsverbrechen, die begangen werden.“ <br />
<br />
So denken auch viele mutige Friedens- und MenschenrechtsaktivistInnen in Israel, die Kultur des Friedens immer wieder unterstützt hat und die jetzt einen noch schwierigeren Stand haben und trotzdem die Bombardierungen Gazas kritisieren, auch sie benötigen unsere Solidarität. Wie oft haben hier in Tübingen auch gesprochen Felicia Langer, Reuven Moskovitz, Uri Avnera, die die Besatzung verurteilt haben, immer wieder vor großer Gewalt gewarnt haben. Ebenso haben wir Ismail Khatib unterstützt beim Aufbau eines Jugendzentrums in Jenin, der die Organe seines von israelischen Soldaten getöteten 6-jährigen Sohnes an israelische Kinder gespendet hat, das war eines der Zeichen der Hoffnung, die schon lange zunichte gemacht wurden.<br />
<br />
Kolumbiens Staats- und Regierungschef Gustavo Petro appellierte an beide Seiten, »sich an einen Tisch zu setzen«, um über den Frieden zu verhandeln und die Existenz von zwei souveränen Staaten zu akzeptieren. Palästinensische Kinder könnten nur in Frieden schlafen, wenn israelische Kinder in Frieden schlafen, so wie israelische Kinder nur dann Frieden fänden, wenn palästinensische Kinder in Frieden schlafen könnten. Ein Krieg werde dies nie erreichen, sondern nur ein Friedensabkommen.<br />
<br />
Ich fordere die Bundesregierung, die EU und die Vereinten Nationen auf, sich an ihre eigenen Resolutionen und Beschlüsse zu halten und sich für ein Ende der Besatzung und Blockadepolitik und für eine gerechte Friedenslösung im Nahen Osten einzusetzen! Ich schließe mich der Forderung nach einem Stopp aller Waffenlieferungen in die Region an. Es ist zynisch zu sehen, dass die einzige Gewinnerin wieder die Rüstungsindustrie ist; deren Aktienkurse stiegen die vergangenen Tage wieder um 10-12% an. <br />
<br />
Es ist in unser aller Verantwortung, Israel/Palästina nun beständig auf die Tagesordnung zu setzen und nicht länger zu schweigen. Solidarität mit der israelischen und palästinensischen Zivilbevölkerung – Die Waffen nieder!
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Und die Toten?
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022696851/
Wir dokumentieren ein Gedicht zum Ukrainekrieg von Pfarrer i.R. Götz von Viebahn, Tübingen, aus dem "Schwäbichen Tagblatt" vom 12.9.2023:<br />
<br />
Töten<br />
<br />
Töten<br />
<br />
Töten<br />
<br />
Noch mehr Töten<br />
<br />
Ist geboten!<br />
<br />
Verhandeln?<br />
<br />
Ist verboten!<br />
<br />
Und die Toten?<br />
<br />
Sind wir Idioten?
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2023-09-12T06:52:00Z
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Keine Gewinner
http://friedensplenum.twoday.net/stories/1022696850/
Unter dieser Überschrift veröffentlichte das "Schwäbische Tagblatt" am 12.9.2023 einen Leserbrief von Jens Rüggeberg zur Abgeordnetenspalte„Die Ukraine muss gewinnen“(1. September) von AnnetteWidmann-Mauz (CDU):<br />
<br />
Die Ukraine müsse diesen Krieg gewinnen, schlussfolgerte die Abgeordnete am Antikriegstag und forderte mehr Waffen und Aufrüstung. Denn der Tod Prigoschins zeige, dass es „mit Putin keinen Frieden in der Ukraine geben“ werde. Seltsame Logik – und zudem falsch: Im Frühjahr 2022 war ein Waffenstillstand zum Greifen nahe; er scheiterte an einer Intervention Boris Johnsons in Kiew. Seither gab es eine sechsstellige Zahl von Toten, und weite Teile der Ukraine sind komplett zerstört.<br />
<br />
Der Krieg ruiniert offensichtlich nicht Russland, sondern die Ukraine. Gewinnen kann die Ukraine den Krieg auch nicht. Deren – offensichtlich steckengebliebene – Sommeroffensive zeigt das. Biden wird sich diesen Krieg jedenfalls spätestens mit Beginn seines Wahlkampfs nicht mehr leisten können und muss bald ein Ausstiegsszenario entwickeln. Was heißt überhaupt gewinnen? Bereits ein Drittel der Ukraine soll vermint und auf Dauer unbewohnbar sein. Der örtlichen Bevölkerung kann es egal sein, wer die Minen verlegt hat. Und im Osten der Ukraine, wo Kiew schon seit 2014 Krieg führt, dürfte das Grundwasser inzwischen überall verseucht sein, wegen der „abgesoffenen“ Kohlebergwerke. Kriege kennen keine Gewinner.
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2023-09-12T06:48:00Z
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