Zum Antikriegstag auf die Straße!

Die Welt braucht Frieden –
Kundgebung in Tübingen

Wann und wo?

Samstag, 31. August 2024, 13 Uhr
Tübingen, Holzmarkt

Unsere Forderungen:

- Frieden, kein Krieg!
- Gaza und Ukraine: Waffenstillstand sofort! Keine Waffenlieferungen!
- Nein zu Kriegskrediten! Abrüstung statt Aufrüstung!
- Keine Wehrpflicht – auch nicht light!
- Zivilklauseln verteidigen!
- Kein Werben fürs Sterben in Schulen!
- Investitionen in Soziales und Ökologie statt in Rüstung und Sozialabbau!
- Deserteur*innen unterstützen!

Zur Kundgebung rufen auf:

Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen
Friedensmahnwache Tübingen
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten*innen (VVN-BdA), Kreisvreinigung Tübingen-Mössingen
Gesellschaft Kultur des Friedens, Tübingen
SDAJ Tübingen
Unikomitee für Palästina, Tübingen
Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen/Reutlingen (OTFR)
Informationsstelle Militarisierung, Tübingen
Tübinger Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen (TO AKT)

Flyer/Sharepics:

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Antikriegstag-Tuebingen-2024-Forderungen (png, 1,698 KB)
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Kriegspropaganda: Falsche Ansichten - als Wissenschaft verkauft

Stellungnahme der VVN-BdA:

Professor Klaus Gestwa, Direktor des Instituts für osteuropäische Geschichte und Landeskunde, soll durch die Uni Tübingen geehrt werden – bezeichnenderweise erhält er aber keine Auszeichnung für herausragende wissenschaftliche Leistungen, sondern einen Preis für innovative und erfolgreiche „Wissenschaftskommunikation“. Was ist das? Kommunikation unter Wissenschaftlern? Verbreitung von Forschungsergebnissen in den Medien? Popularisierung von Wissenschaft? Kinderuni? Oder Verbreitung von Meinungen, als Wissenschaft getarnt? Würde es sich um Letzteres handeln, hätte Gestwa, der den kriegerischen Ukraine-Kurs der Bundesregierung (Russland ruinieren! Auf keinen Fall eine Verhandlungslösung!) propagandistisch begleitet, den Preis wirklich verdient. Natürlich hat auch ein Professor ein Recht auf eine politische Meinung, sogar ein Recht auf falsche Ansichten – aber muss man das als Wissenschaft verkaufen?

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten*innen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen


Weitere Stellungnahmen:

Klaus Gestwa: Kein Wissenschaftspreis für Kriegspropaganda!

https://www.imi-online.de/2024/04/30/gestwa/

8. Mai - Nie wieder Faschismus und Krieg – Nie wieder für alle!

Kundgebung und Demonstration
Mittwoch, 8. Mai 2024, 17 Uhr
Holzmarkt, Tübingen

Vor 79 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Deshalb gedenken wir am 8. Mai, dem Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg, in Trauer der unzähligen Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft und danken den Befreiern und allen, die unter Einsatz ihres Lebens Widerstand geleistet haben.

Das Vermächtnis der antifaschistischen Widerstandskämpfer*innen gilt auch heute im Kampf gegen alle Kriege und Rechtsentwicklung. In einer Zeit, in der die größten Kriegsübungen seit Ende des Kalten Krieges stattfinden und in der sich Großmächte offen mit Atomwaffen drohen, in der Bundeswehrtruppen dauerhaft an der NATO- Ostflanke stationiert werden, in der die Aktienkurse der Rüstungsindustrie Rekordhöhen erklimmen und die EU mit der GEAS-Reform die Abschaffung des individuellen Rechts auf Asyl und die mehrmonatige Internierung von Geflüchteten in Lagern an den europäischen Außengrenzen beschlossen hat, ist die Erinnerung an die Schrecken des Krieges und die Mahnung vor der Gefahr des Faschismus wichtiger denn je.

In dieser unserer Zeit, in der alles nach Kriegstüchtigkeit schreit und die Kriegshetze bis in die Kindernachrichten durchgedrungen ist, in der Faschisten und andere Rechte an Macht und Einfluss gewinnen, in der die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Abschaffung von Zivilklauseln propagiert wird, in der die Bundeswehr vermehrt Minderjährige rekrutiert, in der die Hochrüstung in den NATO-Staaten immer mehr zu Lasten eines massiven Sozialabbaus und zur Stärkung von rechten Kräften führt, bleibt die Erinnerung an die Schrecken des Krieges und die Mahnung vor der Gefahr des Faschismus mehr als notwendig.

Nein zu Kriegstüchtigkeit und Militarisierung der Gesellschaft!

Waffenruhe und Verhandlungen in Gaza und in der Ukraine! Ein Ende aller Waffenlieferungen!

Hilfe für russische und ukrainische Kriegsdienstverweigerer!

Einsatz für eine gerechte Wirtschaftsordnung, die Konfliktursachen überwindet!

Rechtsentwicklung und rechte Kräfte lokal und weltweit stoppen!

100 Milliarden für Bildung, Klima und Soziales statt für Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft!

Für Frieden und eine solidarische Gesellschaft!


Zur Kundgebung und Demonstration rufen auf:

Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen
Friedensmahnwache Tübingen
Gesellschaft Kultur des Friedens
Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen
OTFR Tübingen
SDAJ Tübingen
Unikomitee für Palästina, Tübingen
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen

Flyer zur Veranstaltung:
Flyer-8-Mai-2024-Tuebingen (pdf, 349 KB)

Preisverleihung am 15. Mai 2024 - mit Protest ist zu rechnen

Propaganda - Unermüdlicher Einsatz

Tübingen: Propagandist von Waffenlieferungen wird für »innovative« Kommunikation ausgezeichnet

Von Matthias Rude, Tübingen

Aus: Junge Welt, 02.05.2024

Die Informationsstelle Militarisierung bezeichnet Klaus Gestwa, Direktor des Tübinger Instituts für Osteuropäische Geschichte, als einen der »vehementesten und krawalligsten Fürsprecher für Waffenlieferungen an die Ukraine«. Gestwa wird am 15. Mai mit einem hochdotierten Preis für »innovative Wissenschaftskommunikation« geehrt – im Grunde dafür, dass er die außenpolitische Linie der Bundesregierung absichert und vermittelt. Entgegen früherer Ankündigungen ist der Festakt allerdings nun nur noch für geladene Gäste zugänglich.

Weiterlesen? Hier:

https://www.jungewelt.de/artikel/474501.propaganda-unerm%C3%BCdlicher-einsatz.html?sstr=gestwa

Damals umstritten

„Vergessene Zeitenwende“ - unter diesem Titel berichtete der Redakteur Philipp Koebnik in einem "übrigens" im "Schwäbischen Tagblatt" am 17.04.2024 über seine persönlichen Erinnerungen an den völkerrehtswiderigen Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien vor 25 Jahren (1999) und seinen Protest dagegen. In einem Leserbrief nahm Jens Rüggeberg das zum Anlass, an die Vor- und Frühgeschichte der Auslandseinsätze der Bundeswehr zu erinnern (26.04.2024):

Philipp Koebnik hat recht: Der Nato-Angriffskrieg auf Jugoslawien war völkerrechtswidrig. Altkanzler Schröder hat das inzwischen auch zugegeben. Aber es gab eine Vorgeschichte:

1989 wurde Namibia unabhängig. Eine verfassungsgebende Versammlung sollte gewählt werden. In der mündlichen Prüfung zum Ersten juristischen Staatsexamen fragte mich der Prüfer im öffentlichen Recht, Professor Graf Vitzthum, ob ich es für verfassungsgemäß hielte, wenn deutsche Uniformierte mit Blauhelm zwecks Wahlüberwachung dorthin entsandt würden. Das war damals höchst umstritten. Ich verneinte die Frage. Zwar wäre ein solcher Einsatz sinnvoll, aber nicht vom Wortlaut der Verfassung gedeckt. Wenn man jetzt einen Blauhelmeinsatz beschließe, bestünde die Gefahr, dass man sich das nächste Mal noch weiter vom Grundgesetz entferne, zum Beispiel durch die Entsendung bewaffneter Kräfte. Letztendlich wurden dann Angehörige des Bundesgrenzschutzes nach Namibia geschickt. Das war vor 35 Jahren.

Und heute? Die Bundeswehr operiert weltweit, und man will Russland besiegen. Waffenlieferungen in Kriegsgebiete? Kein Problem mehr. Fern die Zeiten, da ein konservativer Völkerrechtler Blauhelmeinsätze für diskussionswürdig hielt.

Jens Rüggeberg, Tübingen

Quelle:

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Damals-umstritten-626643.html

Zum "übrigens" von Philipp Koebnik:

https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Vergessene-Zeitenwende-25-Jahre-Voelkerrechtsbruch-625877.html
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

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Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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Zuletzt aktualisiert: 26. Aug, 22:32

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