„Wir müssen den Frieden gewinnen, nicht den Krieg.“
Antikriegstag 1.9.2022 Tübingen - Wir dokumentieren die Rede von Anette Herrgott von der Friedensmahnwache Tübingen:
Ich spreche hier von der Friedensmahnwache und als Christin in dieser friedlosen Zeit.
Was gibt mir die Kraft, den Pazifismus weiterhin zu vertreten?
Ich denke erst einmal an „Nie wieder Krieg“ von Käthe Kollwitz, die u.a. vom Friedensgedanken ihres Großvaters Julius Rupp, einem Königsberger Feldprediger und zugleich Pazifisten, in diesem Widerspruch geprägt wurde.
Ich denke an die prophetischen Aussagen im Alten Testament - „Schwerter zu Pflugscharen“ und das Psalmwort „Suche den Frieden und jage ihm nach“.
Ich denke an Margot Käßmann, „dass Krieg ein Verbrechen ist und Pazifismus für uns das Gebot der Stunde bleibt. Wir müssen den Pazifismus weiterhin hörbar machen.“
Ich denke an den Friedensbeauftragten der EKD Friedrich Kramer, der Waffenlieferungen und die Aufrüstung der Bundeswehr weiterhin ablehnt und uns zum Nachdenken bringen will, dass jetzt deutsche Waffen wieder dort sind, wo im 2. Weltkrieg Russen, Ukrainer, Weißrussen, Usbeken durch deutsche Waffen verblutet sind. Er sagt; „Das finde ich unerträglich“ und „.... Abrüstung .... können wir nicht über Bord werfen. .... Wir müssen nüchtern bleiben und dürfen auf keinen Fall auf Aufrüstung und Abschreckung setzten“.
Und dann denke ich an die Badische Landeskirche, die mit ihrem Papier „Sicherheit neu denken“ eine Kirche des gerechten Friedens sein möchte und sagt, dass wir als Gesellschaft grundsätzlich ein Umdenken einer Sicherheitspolitik ohne Gewalt und Militär brauchen mit Dialog und Verhandlungen.
Mögen es Visionen sein.
Die friedliche Revolution hat uns da einiges gezeigt.
Und so sage ich:
Sicherheit für alle geht nur gewaltfrei.
Sicherheit für alle braucht gerechte Wirtschaftsbeziehungen.
Sicherheit braucht Solidarität.
Sicherheit lässt sich nicht mit Krieg erreichen.
Waffen und Gewalt machen es nur schlimmer.
Krieg löst keine Konflikte.
Stoppt diesen Wahnsinn und ...
Lasst uns zusammenstehen und den Krieg endlich überwinden! Oder nach einem Wort von Hennig Zierock „Wir müssen den Frieden gewinnen, nicht den Krieg.“
Die Gesellschaft Kultur des Friedens schickt solidarische Grüße aus Griechenland, wo gestern in einem bewegenden Abend seiner gedacht wurde und unter anderem Lieder der Mauthausen-Kantate gesungen wurden.
Ich spreche hier von der Friedensmahnwache und als Christin in dieser friedlosen Zeit.
Was gibt mir die Kraft, den Pazifismus weiterhin zu vertreten?
Ich denke erst einmal an „Nie wieder Krieg“ von Käthe Kollwitz, die u.a. vom Friedensgedanken ihres Großvaters Julius Rupp, einem Königsberger Feldprediger und zugleich Pazifisten, in diesem Widerspruch geprägt wurde.
Ich denke an die prophetischen Aussagen im Alten Testament - „Schwerter zu Pflugscharen“ und das Psalmwort „Suche den Frieden und jage ihm nach“.
Ich denke an Margot Käßmann, „dass Krieg ein Verbrechen ist und Pazifismus für uns das Gebot der Stunde bleibt. Wir müssen den Pazifismus weiterhin hörbar machen.“
Ich denke an den Friedensbeauftragten der EKD Friedrich Kramer, der Waffenlieferungen und die Aufrüstung der Bundeswehr weiterhin ablehnt und uns zum Nachdenken bringen will, dass jetzt deutsche Waffen wieder dort sind, wo im 2. Weltkrieg Russen, Ukrainer, Weißrussen, Usbeken durch deutsche Waffen verblutet sind. Er sagt; „Das finde ich unerträglich“ und „.... Abrüstung .... können wir nicht über Bord werfen. .... Wir müssen nüchtern bleiben und dürfen auf keinen Fall auf Aufrüstung und Abschreckung setzten“.
Und dann denke ich an die Badische Landeskirche, die mit ihrem Papier „Sicherheit neu denken“ eine Kirche des gerechten Friedens sein möchte und sagt, dass wir als Gesellschaft grundsätzlich ein Umdenken einer Sicherheitspolitik ohne Gewalt und Militär brauchen mit Dialog und Verhandlungen.
Mögen es Visionen sein.
Die friedliche Revolution hat uns da einiges gezeigt.
Und so sage ich:
Sicherheit für alle geht nur gewaltfrei.
Sicherheit für alle braucht gerechte Wirtschaftsbeziehungen.
Sicherheit braucht Solidarität.
Sicherheit lässt sich nicht mit Krieg erreichen.
Waffen und Gewalt machen es nur schlimmer.
Krieg löst keine Konflikte.
Stoppt diesen Wahnsinn und ...
Lasst uns zusammenstehen und den Krieg endlich überwinden! Oder nach einem Wort von Hennig Zierock „Wir müssen den Frieden gewinnen, nicht den Krieg.“
Die Gesellschaft Kultur des Friedens schickt solidarische Grüße aus Griechenland, wo gestern in einem bewegenden Abend seiner gedacht wurde und unter anderem Lieder der Mauthausen-Kantate gesungen wurden.
friedensplenum - 3. Sep, 15:35