Demonstration: Bundeswehr raus aus Afghanistan!

Afghanistandemo

Samstag, 20.9.2008: Demonstration in Berlin und Stuttgart
Dem Frieden eine Chance, Truppen raus aus Afghanistan
Nein zur Verlängerung der Mandate für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan


12 Uhr, Stuttgart Lautenschlagerstraße (gegenüber Hauptbahnhof)
Anschließend Demonstration zum Schloßplatz

Treffpunkt in Tübingen:
10:15 Uhr am Hauptbahnhof
Gemeinsame Fahrt nach Stuttgart mit Baden-Württemberg-Tickets mit dem Zug um 10:37 Uhr.

Bundesweiter Aufruf zur Demonstration

Mit dem sieben Jahre andauernden Krieg in Afghanistan wurde keines der vorgeblichen Ziele erreicht. Im Gegenteil: Gewalt, Terror und Drogenhandel prägen den Alltag. In den meisten Regionen Afghanistans herrschen Warlords und Drogenbarone. Die Bevölkerung lebt in ständiger Angst und unter unwürdigen sozialen Bedingungen. Menschenrechte werden weiterhin mit Füßen getreten. Die Alphabetisierungsrate ist seit dem Einmarsch gesunken. Täglich sterben in Afghanistan 600 Kinder unter fünf Jahren. Alle 29 Minuten stirbt eine Frau bei der Geburt ihres Kindes. Die durchschnittliche Lebenserwartung ging zurück.

Für uns ist Deutschlands Beteiligung an diesem grausamen Krieg nicht akzeptabel. Die Besatzung, die gegenwärtige massive Kriegführung sowie die vorgesehene Verstärkung der US-Armee und der Bundeswehr drohen den Krieg zu verlängern und das Land weiter zu destabilisieren. Deutschland würde noch enger in die Kriegführungsstrategie der NATO und damit der USA verstrickt. Diese zielt ab auf die Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens und Zentralasiens zur Durchsetzung machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen.

Obwohl die Bundesregierung die zivile Aufbauhilfe zu ihrem Schwerpunkt für Afghanistan erklärt hat, wird für den Krieg ein Vielfaches der Mittel ausgegeben, die für den zivilen Wiederaufbau zur Verfügung gestellt werden. Der Verdacht liegt nahe, dass die „zivile“ Komponente des Bundeswehreinsatzes zur Rechtfertigung des Krieges instrumentalisiert wird.

Wiederaufbau, Demokratie und eine soziale Entwicklung können erst gelingen, wenn der Krieg beendet und die fremden Truppen abgezogen sind. Die frei werdenden Mittel müssen für humanitäre Arbeit zur Verbesserung der Lebensbedingungen genutzt werden.

Wir fordern von den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, keiner Verlängerung oder Erweiterung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan zuzustimmen. Hören Sie auf den Friedenswillen der Bürgerinnen und Bürger weiter zu missachten!

Wir unterstützen alle Soldatinnen und Soldaten, die von ihrem Grundrecht auf Verweigerung des Kriegseinsatzes Gebrauch machen.

Der Abzug der Bundeswehr würde die USA und andere Kriegsparteien unter Druck setzen, ihre Truppen ebenfalls abzuziehen. Dadurch erhielte der Frieden eine echte Chance.

Wir wollen Frieden für Afghanistan. Dafür rufen wir in den nächsten Wochen und Monaten zu vielfältigen örtlichen und regionalen Aktionen auf: Zu Demonstrationen, Mahnwachen, Diskussionsrunden, Informationsveranstaltungen, Gesprächen mit Abgeordneten, Flugblattaktionen und Zeitungsanzeigen. Für den 20. September 2008 rufen wir zur bundesweiten Demonstration nach Berlin und Stuttgart auf.

Mit einer sogenannten „Antiislamisierungs-Konferenz“ in Köln versuchen Rassisten und Neofaschisten vom 19.-21. September Menschen muslimischen Glaubens zu kriminalisieren, zu diffamieren und auszugrenzen. Die Friedensbewegung begrüßt die geplanten Proteste mit dem Ziel, die "Antiislamisierungs-Konferenz" zu verhindern. Der Kampf gegen Krieg und Rassismus ist für uns untrennbar miteinander verbunden.

Weitere Infos demnächst hier und unter:
www.afghanistandemo.de

Irak, Guantánamo, Afghanistan

Die nackte Wahrheit über den „Krieg gegen den Terror“

Irak, Guantánamo, Afghanistan

Zeugenaussagen des ehemaligen US-Marineinfanteristen James Gilligan gegen den Krieg


Um den „Krieg gegen den Terror“ fortzusetzen, verlassen sich die USA auf ihre wichtigen Stützpunkte in Europa und auf die Truppen ihrer europäischen Verbündeten. Der ehemaliger US-Feldwebel James Gilligan kommt nach Europa, um seine persönliche Erfahrungen im „Krieg gegen den Terror“ mitzuteilen – einem Krieg, in dem jeden Tag ZivilistInnen unter der Besatzung der USA und ihrer Verbündeten sterben, einem Krieg in dem Unschuldige gefoltert werden. James Gilligan ist 28 Jahre alt und war sechs Jahre in der US-Marineinfanterie. 2003 war er an der „Operation Iraqi Freedom“ (OIF) beteiligt und später in Guantánamo stationiert. 2004 war er Kampfingenieur, Infanterist, und „Tunnelratte“ bei der „Operation Enduring Freedom“ (OEF) in Afghanistan. Jetzt hat er sich mit mehr als 1000 US-VeteranInnen und SoldatInnen in der Gruppe Irak-VeteranInnen gegen den Krieg (IVAW) zusammengeschlossen, die sich der Beendung dieses ungerechten, rassistischen Krieg widmet, indem sie öffentlich gegen den Krieg auftritt und Widerstand organisiert.

Im März hat James Gilligan mit 54 anderen KriegsveteranInnen in der Anhörung „Winter Soldier: Irak und Afghanistan“ ausgesagt (www.ivaw.org).

Am 15. Mai war er einer von zehn VeteranInnen, die bei einer Anhörung im US-Kongress ausgesagt haben. Am 5 Juni wird er vor dem Menschenrechtsausschuss im Deutschen Bundestag sprechen und am 8. Juni beim Afghanistan-Kongress in Hannover (www.afghanistan-kongress.de). Bald wird er in Deiner Stadt sprechen….

Freitag, 20. Juni 2008, 19.00 Uhr, Schlatterhaus, Österbergstr. 2, Tübingen


Veranstalter: Gesellschaft Kultur des Friedens in Zusammenarbeit mit Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen, Tübingen Progressive Americans, Attac Tübingen, Informationsstelle Militarisierung (IMI), Heike Hänsel (MdB).

Aussagen von James Gilligan zum Afghanistan-Krieg, mit deutschen Untertiteln hier

Komplette Aussage auf Englisch hier

Demo gegen Irakkrieg

Heute demonstrierten etwa hundert Menschen in Tübingen gegen den Irakkrieg und deutsche Unterstützung. Er sprachen die aus dem Irak stammende Wissentschaftlerin Muna Al-Ani, der US-Deserteur Chris Capps und die Friedensaktivistin und Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel.

Tagblatt-Artikel hier
Bilder hier

Demo gegen Irakkrieg



"Danke, Deutschland, für die Unterstützung im Irakkrieg!

Militärstützpunkte

Danke für die US-amerikanischen Militärstützpunkte, die von deutschem Militär auf Kosten der BRD (1,89 Milliarden Euro jährliche Zahlung) bewacht werden! Danke auch für die Nutzung ziviler Flughäfen.

Überflugrechte

Danke für den Luftraum, da ein Großteil der Militärtransporte in den Irak über Deutschland läuft.

Unterstützung vor Ort

Danke für die ABC-Abwehrpanzer in Kuwait, die AWACS-Flugzeuge zur Luftaufklärung, die Geheimdiensthilfe und die deutsche Hilfe bei der Ausbildung irakischer Streitkräfte!"

Donnerstag, den 20. März 2008 - Demonstration in Tübingen

Fünf Jahre Krieg im Irak – fünf Jahre zu viel


17 Uhr Treffpunkt beim Deutsch-Amerikanischen Institut (dai), Karlstraße 3

17.30 Uhr Kundgebung am Holzmarkt, unter anderem mit Chris Capps (US-Deserteur), Heike Hänsel (Friedensaktivistin und Bundestagsabgeordnete)

Natürlich ist für die Katastrophe im Irak in erster Linie die US-Regierung verantwortlich. Was könnte aber Deutschland tun, um den Irakern zu helfen und eine friedliche Lösung zu unterstützen? Inwieweit behindert die jetzige deutsche Politik die Beendigung des Kriegs? Will Deutschland weiterhin einen illegalen Angriffskrieg unterstützen?
Deutschland als Drehkreuz

Da der Krieg gegen den Irak keine Nato-Aktion ist, ist Deutschland zu nichts verpflichtet. Deutschland kann jederzeit für diesbezügliche Flüge den Überflug und die Nutzung seiner Flughäfen untersagen.

Ramstein (größter Stützpunkt der US Air Force außerhalb der USA) “war entscheidend am Erfolg der Operation Enduring Freedom und dem Irak-Einsatz" beteiligt.
- Air Force General Charles F. Wald, Stellvertreter von Oberbefehlshaber Jones (EUCOM)

In Ramstein werden alle in der Luft, auf dem Wasser und auf dem Boden gesammelten Radardaten gesammelt, koordiniert und ausgewertet.

Stützpunkte wie Ramstein sind de facto exterritoriale Gebiete. Professor Chalmers Johnson von der University of San Diego schreibt in einem Aufsatz: "Amerikas 703 offiziell anerkannte (tatsächlich über 1000) militärische Enklaven im Ausland sind, obwohl sie sich strukturell, legal und konzeptionell von Kolonien unterscheiden, doch wie Mikrokolonien, da sie jeglicher Gerichtsbarkeit des okkupierten Landes entzogen sind.“
Kosten

Deutschland gibt den USA jährlich 1,89 Milliarden Euro für die Funktionsfähigkeit der US-Militärstützpunkte in Deutschland
Zivile Flughäfen

Wegen der ständig steigenden Zahl der Transporte zu den Kriegsschauplätzen benutzen die USA zunehmend auch zivile Flughäfen in Deutschland.

veranstaltet von: Friedensplenum/Antikriegsbündnis und Tübingen Progressive Americans

Flugblatt: irakdemo (pdf, 215 KB)

weitere Termine der TPA: siehe hier

Ostermarsch in Stuttgart


Der diesjährige Ostermarsch findet in Stuttgart am Karsamstag, den 22. März 2008 satt.

12 Uhr Auftaktkundgebung am Deserteurdenkmal vor dem Theaterhaus mit Elisabeth Hartnagel (Schwester von Sophie u. Hans Scholl)

ca.14Uhr Abschlusskundgebung auf dem Schlossplatz mit Leni Breymaier, ver.di-Vorsitzende, Heike Hänsel, MdB, Friedensnetz BaWü, Odilo Metzler, Pfarrer, Pax Christi

Treffpunkt zur gemeinsamen Fahrt ab Tübingen:
10:20 Uhr Treff am Bahnhofsvorplatz am Taxistand
10:37 Uhr Abfahrt nach Stuttgart
15:22 Uhr Rückfahrt ab Hauptbahnhof Stuttgart
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

Die nächsten Termine:
Bitte fragen Sie nach!
Kontakt

Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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Zuletzt aktualisiert: 29. Sep, 21:38

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