Zur aktuellen Lage in Syrien

Vortrag und Diskussion mit Karin Leukefeld
Die oft interessengeleitete Berichterstattung über den syrischen Bürgerkrieg und die beteiligten Akteure macht es Außenstehenden fast unmöglich, sich ein halbwegs objektives Bild der Situation im Land zu machen.
Um einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen, haben wir die Nahost-Expertin Karin Leukefeld zu Gast. Sie berichtet über die historischen, politischen und wirtschaftlichen Hintergründe und den aktuellen Stand des Konflikts. Dabei greift sie auf ihre langjährigen persönlichen Erfahrungen vor Ort zurück, berichtet über Begegnungen und Einschätzungen der Bevölkerung.
Im Anschluss an den Vortrag diskutiert sie mit den Anwesenden über die Chancen einer politischen Lösung, die weitere Entwicklung im Nahen Osten und die Perspektiven des „Arabischen Frühlings".

Donnerstag, 28.11.2013, 20 Uhr
Deutsch-Amerkanisches Institut Tübingen, Karlstr. 3


Die Referentin: Karin Leukefeld, Jahrgang 1954, Studien der Ethnologie, der Islam- und der Politikwissenschaften, Ausbildung zur Buchhändlerin.
Organisations- und Öffentlichkeitsarbeit u.a. beim Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Die Grünen (Bundespartei), Informationsstelle El Salvador. Persönliche Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten der damaligen PDS (Außenpolitik und humanitäre Hilfe).
Seit 2000 freie Journalistin. Berichtet aus dem Mittleren Osten. Medien u.a.: Neues Deutschland , Junge Welt (beide Berlin), Katholische Nachrichtenagentur (KNA, Bonn), ARD-Hörfunk, Schweizer Rundfunk, Weltnetz-TV, Wochenzeitung (WoZ, Zürich).

Leukefeld-Syrien-28-11-2013 (pdf, 85 KB)

"Verhandeln statt Bomben"

Mahnwache und Kundgebung gegen einen militärischen Angriff auf Syrien Montag, 9. September, um 18 Uhr auf dem Holzmarkt Tübingen

Anläßlich der politischen und militärischen Vorbereitungen der US-Regierung für einen möglichen Angriff auf Syrien rufen die Gesellschaft Kultur des Friedens und das Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis zu einer Mahnwache mit Kundgebung unter dem Motto: "Verhandeln statt Bomben" am Montag um 18 Uhr auf dem Holzmarkt in Tübingen auf. An diesem Tag berät der US-Kongress über einen möglichen Militärschlag. Statt weiter den Krieg vorzubereiten fordern die Friedenskativisten einen Waffenstillstand, die Durchführung einer Verhandlungskonferenz in Genf, wie seit Monaten angekündigt und ein Waffenembargo für alle Seiten dieses Bürgerkriegs.
Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich klar und deutlich gegen jegliche militärische Option auszusprechen und eine politische Lösung des Konflikts zu befördern. Im Anschluß an die Kundgebung beginnt dann die Montagsdemo wie gewohnt.

Antikriegstag: Kundgebung am Samstag, 31. August 2013



"Krieg beginnt hier - Bekämpfen wir ihn hier!" Unter diesem Motto steht die diesjährige Kundgebung zum Antikriegstag in Tübingen. Ausnahmsweise findet die Kundgebung bereits einen Tag vor dem eigentlichen Antikriegstag statt, nämlich am Samstag, 31. August, um 12 Uhr (mit dem Glockenschlag!) auf dem Holzmarkt. Ein breites Bündnis lädt zur Veranstaltung ein, und viele Gruppen präsentieren sich durch Informationsstände. Am 1. September vor 68 Jahren begann durch den deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg in Europa. Das ist der historische Anlass für den Antikriegstag. Aktuelle Anlässe gibt es leider mehr als genug: Afghanistan, Irak, Syrien, Mali und anderswo - überall sind die westlichen Staaten und die Bundesrepublik beteiligt, mal direkt und mal indirekt. Deutsche Waffen werden nahezu in allen Kriegen eingesetzt. Deshalb lautet eine der Forderungen: "Stoppt die Rüstungsexporte aus Deutschland!"

Unterstützer/innen:
Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis
VVN-BdA Tübingen-Mössingen
Gesellschaft Kultur des Friedens
Informationsstelle Militarisierung
MLPD Tübingen
Attac Tübingen
Attac Reutlingen
SDAJ Tübingen
Frauenverband Courage Tübingen
Friedensmahnwache Tübingen
Pax Christi Tübingen
DIE LINKE Kreisverband Tübingen
DKP Tübingen
Wählervereinigung Tübinger Linke e.V.
AK Palästina

Filmvorführung “Verboten – verfolgt – vergessen”



Filmvorführung:

„Verboten - Verfolgt - Vergessen“

Dokumentarfilm von Daniel Burkholz, D 2012. Anschließend Diskussion

Ein Film zu einem vergessenen Kapitel westdeutscher Geschichte: Für uns Heutige unfaßbar, was hierzulande im Kalten Krieg passierte.

Kontakte in die DDR, Mitgliedschaft in der KPD oder anderen Organisationen, die von ihr - angeblich - „gesteuert“ wurden - das reichte in den 1950er und 1960er Jahren aus, um in Westdeutschland vor Gericht zu landen. Beschwiegene Vergangenheit der Adenauerzeit: Bis 1968 gab es wegen solcher und ähnlicher „Delikte“ rund 200.000 Ermittlungsverfahren; ungefähr 10.000 Frauen und Männer wurden verurteilt, in vielen Fällen zu jahrelangen Haftstrafen.

Beweise? Oft reichten Zeugnisse vom Hörensagen. Wer gegen Remilitarisierung, gegen Wiederbewaffnung und gegen die Gründung der Bundeswehr, wer für die Wiedervereinigung eintrat, stand unter Generalverdacht. Wer der 1956 verbotenen KPD angehört hatte oder ihr nahestand, sowieso. Viele der an den Verfahren beteiligten Richter und Staatsanwälte hatten sich bereits in der Nazijustiz „bewährt“. Der Film von Daniel Burkholz schildert, wie zum ersten Mal in der Geschichte der BRD eine außerparlamentarische Bewegung zerschlagen wurde - lange vor 1968.

Dienstag, 11. Juni 2013, Dienstag, 11. Juni 2013, 20 Uhr

Tübingen, Club Voltaire, Haaggasse 26 b

Veranstalter:

VVN-BdA Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen, Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis, Club Voltaire e. V., Antifaschistische Aktion (Aufbau) Tübingen, SDAJ Tübingen, Linksjugend ['solid] Tübingen und ['solid].SDS Hochschulgruppe an der Ernst-Bloch-Universität Tübinge

Gemeinsame Fahrt zum Ostermarsch der Friedensbewegung in Stuttgart

Am Samstag, 30. März 2013 findet in Stuttgart der landesweite Ostermarsch der Friedensbewegung statt. Das Motto lautet dieses Jahr: „Zukunft braucht Frieden! Schluß mit der Kriegspolitik!“. Die Friedensbewegung fordert, dass sich Deutschland nicht am Krieg in Syrien beteiligt, die "Patriot"-Flugabwehrraketen aus der Türkei sofort abzieht und keine Waffen an die syrischen Kriegsparteien liefert.

Aus Tübingen beteiligen sich Friedensplenum/Antikriegsbündnis, VVN – Bund der AntifaschistInnen, Personalrat Uniklinikum, Heike Hänsel MdB, Informationsstelle Militarisierung, DIE LINKE und rufen zur Teilnahme auf.

Treffpunkt in Tübingen zur gemeinsamen Fahrt mit Metropoltickets ist um 11:20 Uhr in der Bahnhofshalle bei den Ticketautomaten. Abfahrt um 11:37 Uhr. Beginn der Demonstration ist um 13 Uhr in der Lautenschlager Straße (gegenüber des Stuttgarter Hauptbahnhofs). Die Kundgebung beginnt um 14:30 Uhr auf dem Schlossplatz, dort werden Tobias Pflüger (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen), Dietrich Becker-Hinrichs (Pfarrer, Bretten) und ein Gewerkschaftsvertreter Redebeiträge halten.

Offener Brief an Michael Sommer zum Treffen mit Verteidigungsminister De Maizière

Lieber Michael Sommer,
lieber Kollege,

Wir sind erstaunt, ja entsetzt darüber, dass Du auf eigene Initiative den Verteidigungsminister de Maizière zu einem Gespräch eingeladen hast. Das Gespräch mit dem Verteidigungsminister hatte das Ziel "eine gemeinsame Erklärung von Bundeswehr und Gewerkschaften zu erarbeiten".

Unserer Überzeugung nach kann und darf es aber keine Gemeinsamkeiten mit Thomas de Maizière und seiner Bundeswehrpolitik geben! Wir, die Unterzeichnenden, sind mehrheitlich sowohl in einer Gewerkschaft organisiert als auch in der Friedensbewegung engagiert. Wir lehnen jegliche Beteiligung Deutschlands an militärischen Auslandseinsätzen ab und kritisieren die Aufrüstung Deutschlands generell. Dem DGB-AK
der Universitätsstadt Tübingen ist die friedliche, zivile Ausrichtung von Lehre, Forschung und Studium an unserer Universität ein besonderes Anliegen, das wir auch auf Maikundgebungen thematisieren. Wir berufen
uns dabei auf das Grundgesetz und auf die antimilitaristischen Traditionen des DGB. Der Aussage de Maizières, "die Bundeswehr ist Teil der Friedensbewegung" gehört eine eindeutige Absage erteilt. Der
Friedensbegriff darf nicht durch den Kriegsminister vereinnahmt werden!

Die sogenannte "ideologische Grundsatzdebatte" über die Militarisierung der deutschen Gesellschaft und der deutschen Außenpolitik ist deshalb heute dringend nötiger denn je - gerade in den Gewerkschaften.
Wir von der Friedensbewegung (die wir zu großen Teilen ja auch in den Gewerkschaften organisiert sind) werden auch in Zukunft nicht zulassen, dass der Versuch einer militaristischen Vereinnahmung unserer Gewerkschaften als "Überwindung des Geists der 7Oer Jahre" verharmlost wird.

Wie steht es mit der Rüstungskonversion? Dein Anliegen, "die Soldaten anständig auszurüsten" führt in die falsche Richtung. Es ist ein Plädoyer für die Rüstungsproduktion und Kriegsangriff. Wer die Soldaten liebt, schickt sie nachhause! In Kriegen leidet doch auch die Zivilbevölkerung. Wo bleibt da die internationale Solidarität des DGB?

Wie steht es mit der Kriegsökonomie, die Unsummen der öffentlichen Gelder verschlingt während in den Bereichen der sozialen Versorgung immer größere Löcher geschlagen werden? Eine "anständige Ausrüstung"
z.B. für Krankenhauspersonal, für LehrerInnen (ohne das unerwünschte Hilfspersonal der Jugendoffiziere), für Sozialberufe (ohne Rückgriff aufs Ehrenamt) u.s.w. ist vordringlicher als die Sorge um die Ausrüstung der Soldaten. Die beste Ausrüstung sind zivile Arbeitsplätze statt Auslandseinsätze!

Dieses Jahr werden wir gemeinsam am Ostermarsch teilnehmen unter dem Motto "Zukunft braucht Frieden - Schluß mit der Kriegspolitik!" Auch eine VertreterIn des DGB wird als RednerIn einen Beitrag halten. Wir
empfinden es als vorsätzliche Missachtung von uns als friedensbewegter Basis, wenn Du in unserem Namen den Schulterschluss zum Minister der deutschen Kriegspolitik suchst.

Mit kollegialem Gruß
DGB-Arbeitskreis Tübingen und Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

Die nächsten Termine:
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Kontakt

Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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Zuletzt aktualisiert: 9. Mai, 16:38

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