Antikriegstag 2014

30. August 2014 – Kundgebung zum Antikriegstag:

Vor 75 Jahren begann der Zweite Weltkrieg

„Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen.“ Mit dieser Lüge
Hitlers begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Die Nazis hatten ihn von Anfang an als Eroberungs- und
Vernichtungskrieg geplant. Als er nach sechs Jahren endete,
waren 55 Millionen Menschen tot, darunter fast sechs Millionen Jüdinnen und Juden, ermordet auf Geheiß der deutschen Führung. Die überlebenden Häftlinge des KZ Buchenwald leisteten nach ihrer Selbstbefreiung einen Schwur, dessen zentrale Aussage lautete:

Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!

Noch heute sind diese Worte Leitmotiv der Friedensbewegung. Und in Zeiten, da deutsche Streitkräfte wieder in vielen Teilen der Welt Kriege führen sollen - „Deutschland muss weltwelt Verantwortung übernehmen“, sagt Präsident Gauck – , ist dieses Motto leider besonders aktuell. In vielen Teilen der Welt finden gegenwärtig Kriege statt, so in Syrien, im Irak, in Gaza und in der Ukraine. Und was tut die Bundesregierung? Sie gießt allerorten Öl ins Feuer, und teilweise genehmigt sie sogar noch Waffenlieferungen in die Krisenregionen Deshalb unsere Forderungen zum diesjährigen Antikriegstag:

Abrüstung statt Aufrüstung!

Keine Rüstungsexporte!

Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr!

Kommen Sie zahlreich zur Kundgebung zum Antikriegstag:
Samstag, 30. August 2014, 11.30 Uhr, Holzmarkt, Tübingen

Veranstalter:
Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis.
Unter Beteiligung zahlreicher Friedenskräfte.

8. Mai 2014- Jahrestag der Bereiung vom Faschismus

100 Jahre Erster Weltkrieg
75 Jahre Zweiter Weltkrieg
15 Jahre Kriegseinsätze der Bundeswehr

Die Waffen nieder! Jetzt!


Am 8.Mai 2014 findet in Tübingen eine Friedenstour mit Kundgebung zum Tag der Befreiung und dem Ende des Zweiten Weltkriegs statt. Mehrere Organisationen und Gruppen der Friedensbewegung haben dazu einen Aufruf beschlossen und führen diesen Aktionstag im Rahmen des Gedenkjahres "100 Jahre Erster Weltkrieg" gemeinsam durch.

11.30 Uhr - 13.30 Uhr
"Bundeswehr raus aus den Schulen" Friedensbus am Schulzentrum Uhlandstraße
(DFG-VK, Friedensplenum, SDAJ)

14 Uhr
Friedensbus an der Uni/Geschwister-Scholl-Platz
(Kultur des Friedens)

15 Uhr
Gedenkkundgebung am Gräberfeld X/Stadtfriedhof für die Opfer des Faschismus
(Kultur des Friedens, VVN-BdA)

16.30 Uhr
Infostände der beteiligten Gruppen auf dem Holzmarkt

17.00 Uhr
Kundgebung auf dem Holzmarkt
mit Roland Blach, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft DFG-VK, und weiteren Rede- und Kulturbeiträgen


Zur Friedenstour und der Kundgebung rufen folgende Gruppen und Organisationen auf:

Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner DFG-VK, Friedensplenum-Antikriegsbündnis Tübingen, Frauenverband Courage, Gesellschaft Kultur des Friedens, Naturfreunde Ortsgruppe Tübingen, Informationsstelle Militarisierung IMI, Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus OTFR, Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend SDAJ, Deutsche Kommunistische Partei DKP, die Linke, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten VVN-BdA, ZAK³ gegen Krieg, Kapitalismus und CO².

Sagt Nein zu Krieg!

Ostermarsch 2014 in Stuttgart

Samstag, 19. April 2014:
11.30 Uhr AFRICOM (Kaserne Möhringen)
13.30 Uhr Lautenschlagerstr. (beim Hauptbahnhof)
14.30 Uhr Schloßplatz

Treffpunkt zur gemeinsamen Abfahrt von Tübingen:
9.15 Uhr Hauptbahnhof Tübingen

100 Jahre Erster Weltkrieg, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg, 15 Jahre Kriegseinsätze der Bundeswehr: Sagt Nein zu Krieg !

Am 1. August 1914 erklärte das Deutsche Reich Russland, am 3. August Frankreich den Krieg und machte damit aus dem Lokalkrieg Österreich-Ungarns gegen Serbien den ersten „modernen Krieg“, wie das kontinentale Massenschlachten heute gerne genannt wird.

17 Millionen Menschen fanden den Tod.

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"Deadly Dust" (Todesstaub)

Dokumentarfilm und Diskussion mit dem
Regisseur Frieder Wagner

"Deadly Dust" (Todesstaub)
Uranmunition - ein Verbrechen an uns allen

Sonntag, 26.1.14
11.30 Uhr im Kino Arsenal


In nahezu allen Kriegsgebieten wird heutzutage
Uranmunition eingesetzt. Die dabei freiwerdenden
radioaktiven Uranoxidpartikelchen führen zu einer
Verstrahlung der Umwelt und somit auch der Soldaten
beider Seiten und der Zivilbevölkerung vor Ort. Und es
besteht die Gefahr, dass dieser "Todesstaub" in weit
entfernte Gebiete getragen wird - und zwar weltweit!

Tübinger Friedensplenum- Antikriegsbündnis
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges -
IPPNW Tübingen

flyer-Deadly-Dust1 (pdf, 40 KB)
TodesstaubPlakat (pdf, 700 KB)

Zur Lage in Syrien: Der Waffenhandel ist das größte Problem

Kriegsberichterstatterin sei sie nicht, betonte Karin Leukefeld bei der gut besuchten Veranstaltung im Deutsch-Amerikanischen Institut. Ihr ginge es darum, Hintergründe des Syrien-Konflikts zu vermitteln und zu berichten, wie die Menschen dort leben und was sie denken. Das Friedensplenum/Antikriegsbündnis, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und das d.a.i. hatten die Freie Journalistin mit Sitz in Damaskus, die für mehrere deutsche und europäische Medien berichtet, eingeladen.

Zum Verständnis des heutigen Konflikts muss man dessen Vorgeschichte kennen. Leukefeld machte deutlich, dass es sich zu einfach macht, wer Präsident Assad für das einzige und zentrale Problem des Landes hält. Der hatte nämlich bereits ein schweres Erbe angetreten. Umstellung auf Marktwirtschaft, Wasserknappheit, ein rasantes Bevölkerungswachstum wie auch der Krieg im benachbarten Irak verschärften die Situation zusätzlich. Hinzu kam, dass der junge Präsident zeitweise Teile des Herrschaftsapparates nicht voll unter Kontrolle hatte, zumal die syrischen Geheimdienste.

Um der Warenknappheit im Lande abzuhelfen, ließ Assad Mitte der 2000er Jahre die Grenze zur Türkei für Waren aller Art öffnen. Das führte jedoch zum Ruin vieler kleiner syrischer Handwerksbetriebe, zum starken Anstieg der Arbeitslosigkeit und zu großer Unzufriedenheit gerade auch unter der Jugend. Nutznießer waren die Koranschulen, die überall entstanden, nachdem Assad ihr Verbot aufgehoben hatte. Nachdem Teile der Opposition, finanziert von Qatar und Saudi-Arabien, sich bewaffnet hatten, war es jedoch für weitere Reformen zu spät. Seit die Waffen sprechen, ist die zivile Opposition bedeutungslos.

Über die Grenzen zur Türkei kommen jetzt Waffen, Geld, Söldner - und humanitäre Hilfsgüter in die Rebellengebiete. Die Hilfsorganisationen, die in diesen Gebieten operieren, können dies nur tun, weil und solange die örtlichen Rebellenmilizen diese Gebiete beherrschen. Sie sind also mehr oder weniger von den Milizen abhängig. Leukefelds Fazit: Der Waffenhandel ist das Problem - der Krieg könne nur beendet werden, wenn sämtliche Waffenlieferungen nach Syrien unterbunden werden. Das gelte auch für Waffen aus Deutschland, die über Saudi-Arabien zu den Rebellen gelangen.
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

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Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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