19. November 2022: Friedenskundgebung in Tübingen

Wir dokumentieren den Text des Aufrufs - und rufen zur Teilnahme auf:

Dezentraler Aktionstag für den Frieden und ein gutes Leben für alle!

Wir lehnen Krieg als Mittel der Politik ab. Dies gilt für die schreckliche, russische Invasion in der Ukraine, wo sich der Westen durch massive Waffenlieferungen und Ausbildung ukrainischer Soldaten längst zur Kriegspartei macht. Ebenso lehnen wir auch die unzähligen Kriege ab, mit denen die NATO, ihre Verbündeten und andere Staaten ihre Vorherrschaft sichern – beispielsweise im Sahel und im Jemen.

Die in Moskau, Kiew, Washington und Berlin vorherrschende Position, die Entscheidung auf den Schlachtfeldern in der Ukraine zu suchen und Verhandlungen auszuschließen, kostet täglich Menschenleben und bedroht den gesamten Planeten. Denn mittlerweile wird auf beiden Seiten immer weiter an der Eskalationsspirale gedreht, bis zur offenen Drohung mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen. Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden!

Wir fordern die Bundesregierung auf, aus der Aufrüstungs- und Eskalationsspirale auszubrechen und sich für einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen einzusetzen, statt auf immer schwerere Waffenlieferungen und Wirtschaftssanktionen zu setzen, die die Bevölkerung in Russland, Europa und dem Globalen Süden massiv treffen. Wir kritisieren auch die Doppelmoral einer vermeintlich „wertegeleiteten“ Außenpolitik, die nun ihre Beziehungen mit Staaten wie Aserbaidschan, Saudi-Arabien, Katar und Marokko intensiviert, um die Versorgung mit fossilen Energieträgern aus Russland in nicht weniger kriegerische und demokratiefeindliche Staaten zu verlagern.

Dieses Plädoyer gegen die Doppelmoral soll weder die Verhältnisse in Russland schönreden, noch die Nutzung fossiler Brennstoffe. Für Klimaleugnung, Nationalismus und platte Verschwörungserzählungen ist hier kein Platz. Wir stehen für eine solidarische Welt, in der der Schutz vor Gewalt, die gerechte Verteilung von Ressourcen und Generationen übergreifende Nachhaltigkeit an oberster Stelle stehen.

Wir solidarisieren uns mit allen, die den Kriegsdienst verweigern, sowohl in Russland, als auch der Ukraine oder Belarus und fordern eine unkomplizierte Aufnahme in Deutschland und der EU. In der Forderung nach Deeskalation sehen wir uns an der Seite sowohl einer Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland als auch mit großen Teilen der Welt jenseits der NATO und Russlands, die mit Fassungslosigkeit auf die Zerstörung von Leben und Ressourcen im Ukrainekrieg und der Verantwortungslosigkeit der beteiligten Regierungen blicken. Wie sie sind auch wir nicht bereit, für den Kampf imperialistischer Mächte um Einflusszonen zu hungern, zu frieren und die letzten Chancen auf eine Bewältigung des Klimawandels aufzugeben. Statt 100 Milliarden in ein gigantisches Aufrüstungsprogramm zu stecken, wird dieses Geld dringend für Soziales, Gesundheit und Klimaschutz benötigt.

Unterstützende Gruppen:

Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.
Gesellschaft Kultur des Friedens
VVN-BdA Tübingen
Informationsstelle Militarisierung e.V.
Friedensmahnwache Tübingen
Pax Christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart
DFG-VK Tübingen
TO AKT (Tübinger offenes antikapitalistisches Klimatreffen)
OTFR (Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus)

Kundgebung am Samstag, 19.11.2022
11 Uhr
Marktplatz Tübingen

(Die Kundgebung wird pünktlich um 11 Uhr beginnen und um 12 Uhr enden, sodass eine anschließende Teilnahme am IMI-Kongress in der Hepper-Halle möglich sein wird.)

Zeitenwenden: Ukraine-Krieg und Aufrüstung

IMI-Kongress 19./20. November 2022

Ort: Hermann-Hepper-Halle, Westbahnhofstraße 23, 72072 Tübingen

Hier die Kongress-Ankündigung von IMI | Veröffentlicht am 26. September 2022:

Im Jahr des russischen Angriffs auf die Ukraine wird sich der Kongress der Informationsstelle Militarisierung mit der Vorgeschichte des Konflikts und den Folgen insbesondere in Deutschland auseinandersetzen. Abseits der konkreten Gefechte und Frontverläufe wird der Krieg in der Ukraine als Konflikt der Großmächte und Stellvertreterkrieg analysiert und ein genauerer Blick auf westliche Sanktionen und Waffenlieferungen geworfen. Auch die zahlreichen Reformen der NATO- und Bundeswehrstrukturen und die Verwendung der deutlich erhöhten Rüstungsausgaben werden ausführlich aufgearbeitet. Schon jetzt ist zudem absehbar, dass interessierte Kreise auf eine Verstetigung des Bundeswehr-Sondervermögens drängen werden, eine Auseinandersetzung, die in wenigen Jahren von zentraler Bedeutung sein wird und auf die es bereits heute gilt, sich vorzubereiten. Wir wollen jedoch auch einen Blick auf die möglichen Alternativen werfen: Welche Konzepte bestehen für den gewaltfreien Widerstand gegen Krieg und Besatzung, welche „Sicherheitsarchitekturen“ können ein friedliches Zusammenleben in Europa ermöglichen und welche Aufgaben bestehen aktuell für die Friedensbewegung?

Der Kongress findet von Samstagmittag (19.11.) bis Sonntagnachmittag (20.11.) in der Hermann-Hepper-Halle in Tübingen, Westbahnhofstraße 23, statt (vom Hbf mit den Buslinien 11 oder zwölf bis Weberstr.). Die Räumlichkeiten sollten für alle Eventualitäten ausreichend Platz bieten. Über etwaige sonstige pandemiebedingte Auflagen informieren wir kurz vor Beginn des Kongresses auf dieser Seite: https://www.imi-online.de/2022/09/26/kongress2022/

Vor Kongressbeginn am Samstag den 19. November findet um 11 h auf dem Tübinger Marktplatz eine Kundgebung gegen Krieg & Aufrüstung statt (Aufruf oben).

Der Samstag wird auch im Freien Radio Wüste Welle übertragen und kann damit auch überall mit Internetanschluss im Livestream des Radios mitverfolgt werden.

IMI-Kongress 19./20. November 2022:
Zeitenwenden: Ukraine-Krieg und Aufrüstung
Ort: Hermann-Hepper-Halle, Westbahnhofstraße 23, 72072 Tübingen

Einzelheiten und Programm:

https://www.imi-online.de/2022/09/26/kongress2022/

Demnächst gegen China?

Kriegsorakel des US-Militärs


Jörg Kronauer vermutet in der "jungen Welt", Ausgabe vom 9.11.2022, dass der Stellvertreterkrieg in der Ukraine nur der Probelauf für Größeres, Schlimmeres sei.

Hier sein Bericht:

https://www.jungewelt.de/artikel/438352.nuklearstreitkr%C3%A4fte-us-admiral-prophezeit-krieg-gegen-china.html

und sein Kommentar:

https://www.jungewelt.de/artikel/438386.zeit-l%C3%A4uft-ab.html

Erschreckend. Trotzdem - oder gerade deshalb - lesenswert.

Stoppt das Töten in der Ukraine!

Aufruf zu einem dezentralen Aktionstag am 19. November 2022:

https://stoppt-das-toeten.dfg-vk.de/

Der wirkliche Wendepunkt

Unter diesem Titel beschreibt Arnold Schölzel in der Wochenendbeilage der Ausgabe der "jungen Welt" vom 8. Oktober 2022, warum der Krieg in der Ukraine nicht schon längst beendet ist - Anfang April sei ein Waffenstillstandsvertrag praktisch fertig ausgehandelt gewesen, dann aber von der ukrainischen Führung nicht unterschrieben worden:

https://www.jungewelt.de/artikel/436247.der-wirkliche-wendepunkt.html

Ortsänderung - Friedensdemo Stuttgart Sa. 01.10. - 11.58 Uhr - jetzt ab Lautenschlagerstraße

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,

bei unserer Friedensaktion am Samstag, 1.10.2022, in Stuttgart haben sich Start- und Zielort geändert: Die Demo beginnt nicht vor dem Hauptbahnhof, sondern in der Lautenschlagerstraße - drei Gehminuten vom ursprünglich geplanten Anfangsort entfernt.

Aktualisierter Flyer hier:

Keinen-Euro-fuer-Krieg-DIN-A4-2022-10-01-aktualisiert (pdf, 87 KB)

Antikriegskundgebung in Stuttgart am 1. Oktober 2022

Liebe Friedensfreundinnenn und -freunde,

die Friedenskundgebung in Stuttgart am Samstag, 1. Oktober, beginnt bekanntlich um fünf vor zwölf, 11.55 Uhr, vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof.

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Tübingen gibt es mit der Bahn mehrere Anreisemöglichkeiten:

Tübingen Hbf. ab 9.57 Uhr mit IRE 6, Ankunft Stuttgart Hbf. 10.42 Uhr.

Oder:

Tübingen Hbf. ab 10.08 Uhr mit RE 12, Ankunft Stuttgart Hbf. 11.08 Uhr.

Oder:

Tübingen Hbf. ab 10.33 Uhr mit RB 18, Ankunft Stuttgart Hbf. 11.35 Uhr.

Weitere Informationen zu Demonstration und Kundgebung:

https://friedensplenum.twoday.net/stories/1022691575/

Pressemitteilung zum bundesweiten Aktionstag am 1. Oktober 2022

Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag anlässlich des bundesweiten Aktionstages der Friedensbewegung am 1.10.2022:

Der völkerrechtwidrige Angriff Russlands auf die Ukraine eskaliert. Die Fronten verhärten sich. Die Sprache des Krieges wird unversöhnlicher, beide Seiten verstärken ihre Rüstung. Die Gefahr eines Einsatzes von Atomwaffen steigt weiter. Der Krieg tritt in eine neue Phase. Die Bedrohung für Europa wächst.

Hier weiterlesen:

Pressemitteilung-zum-2022-10-01 (pdf, 71 KB)
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

Die nächsten Termine:
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Kontakt

Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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