Die Waffen nieder
Schwäbisches Tagblatt, Ausgabe von Mittwoch, 26. April 2023
Leserbrief von Walburg Werner, Tübingen
Einleitung der Redaktion:
Ein Mitglied des Friedensplenums reagiert auf das „Kulturphänomen“ mit der Überschrift „Putinversteher“ von Peter Ertle (19. April).
Leserbrief:
Der Artikel von Peter Ertle ist ein Phänomen der Unkultur. Seine Geisteshaltung bedient die derzeitige flächendeckende Kriegsbereitschaft in den Medien, so auch im Schwäbischen Tagblatt. Es ist ein Irrglaube, dass Menschen, die für sofortige Verhandlungen statt Waffenlieferungen in die Ukraine einstehen, „Putinversteher“ seien.
Peter Ertle ist zwar ratlos, was zu tun wäre, dennoch stärkt er mit seinen Betrachtungen die Dreieinigkeitsgemeinde. Deren Vertreter sind:
Die Kapitalismus-Versteher: Rüstung rauf, Soziales runter
Die Imperialismus-Versteher: Menschheit des freien Westens contra dem Rest der Welt
Die Nato-Versteher: Westliches Kriegsbündnis bis an die chinesische Grenze
Eine Kultur des Friedens lässt sich nicht auf eine Seite ziehen, auch nicht mit Feindbildern, die jeder Krieg benötigt um sich moralisch zu rechtfertigen. Sie setzt sich schon lange für eine konsequente Gewaltfreiheit ein als Voraussetzung für friedliche Lösungen. Beispiele: „Schwerter zu Pflugscharen“ (Bibel), „Die Waffen nieder“ (Suttner), „Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg“ (Zierock).
Leserbrief von Walburg Werner, Tübingen
Einleitung der Redaktion:
Ein Mitglied des Friedensplenums reagiert auf das „Kulturphänomen“ mit der Überschrift „Putinversteher“ von Peter Ertle (19. April).
Leserbrief:
Der Artikel von Peter Ertle ist ein Phänomen der Unkultur. Seine Geisteshaltung bedient die derzeitige flächendeckende Kriegsbereitschaft in den Medien, so auch im Schwäbischen Tagblatt. Es ist ein Irrglaube, dass Menschen, die für sofortige Verhandlungen statt Waffenlieferungen in die Ukraine einstehen, „Putinversteher“ seien.
Peter Ertle ist zwar ratlos, was zu tun wäre, dennoch stärkt er mit seinen Betrachtungen die Dreieinigkeitsgemeinde. Deren Vertreter sind:
Die Kapitalismus-Versteher: Rüstung rauf, Soziales runter
Die Imperialismus-Versteher: Menschheit des freien Westens contra dem Rest der Welt
Die Nato-Versteher: Westliches Kriegsbündnis bis an die chinesische Grenze
Eine Kultur des Friedens lässt sich nicht auf eine Seite ziehen, auch nicht mit Feindbildern, die jeder Krieg benötigt um sich moralisch zu rechtfertigen. Sie setzt sich schon lange für eine konsequente Gewaltfreiheit ein als Voraussetzung für friedliche Lösungen. Beispiele: „Schwerter zu Pflugscharen“ (Bibel), „Die Waffen nieder“ (Suttner), „Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg“ (Zierock).
friedensplenum - 30. Apr, 19:13