Aufruf zur Kundgebung am 8. Mai 2023 in Tübingen

Kundgebung am Montag, 8. Mai 2023, um 17 Uhr, Holzmarkt, Tübingen

Frieden schaffen ohne Waffen – jetzt erst recht!

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Der 8. Mai 1945 bedeutete die Befreiung Europas von der faschistischen Terrorherrschaft. Gleichzeitig besiegelte er das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Heute wollen wir deshalb aller Opfer des Faschismus an der Macht gedenken und all jenen danken, die im Kampf dagegen ihr Leben riskiert haben.

Der 8. Mai bedeutet für uns:

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! Damals wie heute: organisiert kämpfen gegen Nazis und den Rechtsruck!

Schluss mit dem Krieg: Der Kampf der Reichen und Mächtigen ist nicht unserer!

Keine Waffenlieferungen! Gegen Hochrüstung: Der Hauptfeind steht im eigenen Land!

Solidarität mit den Kriegsgegner*innen und der lohnabhängigen Klasse in der Ukraine und Russland!

Der 8. Mai ist ein Feier- und Gedenktag – in der aktuellen Situation müssen wir aber auch über den Krieg in der Ukraine sprechen. Denn:

Der Einmarsch russischer Truppen ist nun über ein Jahr her, und noch immer ist kein Ende des Krieges in Sicht. Bisher hat dieser Krieg mindestens 200.000 Menschenleben gekostet. Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, deren Zuhause zerbombt und zerschossen wird, und der lohnabhängigen Klasse, die auf beiden Seiten der Front für imperialistische Interessen sterben muss.

In Deutschland ist der Krieg weiterhin Thema Nr. 1 in den Medien, und die Hochrüstung der BRD hin zur größten Militärmacht Europas wird tatkräftig vorangetrieben. Auch ideologisch wird aufgerüstet: Krieg und Militarismus sollen im Namen einer „feministischen Außenpolitik“ und der Menschenrechte etwas Normales werden. „Menschenrechte“ und „Feminismus“ sind hier aber nur Marketing. Tatsächlich werden weltweit Kriegsverbrechen mit deutschen Waffen begangen, und deutsche Rüstungskonzerne verdienen daran Milliarden.

Als lohnabhängige Klasse sehen wir von diesen Gewinnen rein gar nichts. Im Gegenteil: Während sich die Banken und Rüstungskonzerne am Elend und dem Krieg in der Ukraine bereichern, stirbt in der Ukraine und in Russland die lohnabhängige Klasse, und überall leiden wir unter gestiegenen Lebenserhaltungskosten und werden von Sozialabbau bedroht.

Gleichzeitig nutzt die AfD diese sich zuspitzenden Verhältnisse und versucht, sich nun auch noch, als die einzige Friedenspartei im Parlament zu inszenieren. Doch seit wann sind Faschist*innen Kriegsgegner*innen?

Das Gegenteil der Fall: Imperialistische Kriege sind im Faschismus an der Macht ein zentrales Mittel der wirtschaftlichen Expansion und erschließen einigen Teilen des Kapitals gewaltvoll neue Märkte.

Natürlich steht die AfD in Wirklichkeit nicht für Frieden, sondern fordert die Aufrüstung der Bundeswehr und eine Wiedereinführung der Wehrpflicht – hinter ihren vermeintlichen Friedensforderungen stehen nationalistische Bestrebungen, die wiederum nichts als Krisen und Konflikte hervorbringen können. Wieder einmal versucht die AfD also, die berechtigten Sorgen der Menschen in Krisenzeiten zu instrumentalisieren und will sich aktuell als Alternative zum Kriegskurs der Regierung darstellen.

Als Antifaschist*innen ist es unsere Aufgabe, die rechte Demagogie der AfD zu entlarven und überall dort, wo Rechte auftauchen, uns ihnen entgegenzustellen.

Am diesjährigen 8. Mai wollen wir das Ende des Faschismus an der Macht feiern und als Klasse weiterhin gegen Faschismus, Krieg, Ausbeutung und für Frieden kämpfen.

Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg!


Es rufen auf:

Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen
Friedensmahnwache Tübingen
Kommunistische Organisation (KO), Tübingen
SDAJ Tübingen
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten*innen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen
Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus (OTFR)
Gesellschaft Kultur des Friedens
Informationsstelle Militarisierung Tübingen (IMI)

Flyer zur Kundgebung:
Flyer-8-Mai-2023 (pdf, 2,436 KB)

Hinweis:

Die Gesellschaft Kultur des Friedens führt um 15.30 Uhr auf dem Gräberfeld X des Tübinger Stadtfriedhofs ihre inzwischen zur Tradition gewordene kurze

Gedenkfeier zum 8. Mai

durch. Auf dem Gräberfeld X sind die sterblichen Überrreste von Nazi-Opfern und antifaschistischen Widerstandskämpfern bestattet worden, deren Leichen dem Anatomischen Institut der Universität Tübingen zu Forschungs- und Unterrichtszwecken übergeben worden waren.
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

Die nächsten Termine:
Bitte fragen Sie nach!
Kontakt

Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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Zuletzt aktualisiert: 9. Apr, 12:28

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