Keine Partnerschaft mit Jägerbataillon!

Unter der Überschrift "An den Wald gedacht" veröffentlichte das "Schwäbische Tagblatt" am 8.5.2023 einen Leserbrief von Walburg Werner. Wir dokumentieren ihn.


Zum Artikel „Rottenburg strebt Partnerschaft mit Jägerbataillon an“ (Ausgabe vom 27. April):

Nun hat der junge aktive Gemeinderat Jasson Schuler im Rottenburger Rat doch noch das Ja-Wort für eine militärische Patenschaft der Stadt bekommen. Die Südwest-CDU will, dass sich die Bundeswehr stärker in der Gesellschaft verankere. Jetzt also ankert das Jägerbataillon 292 in Rottenburg. Ziele? Gesprächsebenen sollen geschaffen werden, die Dienstleistenden des Bataillons dürfen sich positiv darstellen, volksnah – und nützlich sein in Arbeitseinsätzen.

Die Vordenke der Rottenburger Verwaltung wirkt peinlich. Bei der Bezeichnung „Jäger“-Bataillon hat sie wohl an den Wald gedacht mit einer gemeinsamen Waldputzete. Etwa mit einer Schulklasse mit „richtigen“ Soldaten? Und es wurde an die Einbeziehung der Jugend gedacht, nämlich bei Bundeswehr-Einsätzen zum Anlegen von Spielplätzen.

Aus pädagogischer Sicht keine gute Idee! Was soll das? Wer soll das verstehen und gutheißen, dass einerseits Soldaten ohne Tarifkampfnotwendigkeit guten Sold aus Steuermitteln beziehen und ihr todbringendes Werkzeug Milliarden verschlingt? Dass andererseits Arbeitende unter Sparmaßnahmen für Daseinsvorsorge und soziale Absicherung leiden und wir mit ihnen? Soll uns die Patenschaft den Kopf vernebeln?
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