Solidarität mit der Zivilbevölkerung in Israel und Gaza!

Am Dienstag, 24,10.2023, findet um 17:00 Uhr in Tübingen eine Kundgebung unter dem Titel "Solidarität mit Israel" statt, zu der ein breites Bündnis aufruft. Anlass sind die furchtbaren Verbrechen an der israelischen Zivilbevölkerung, die von Angehörigen der Hamas verübt wurden. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA), Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen, hat den Aufruf zwar nicht unterschrieben, weil er zur "Solidarität mit Israel" statt zur Solidarität mit der israelischen Zivilbevölkerung aufruft und zudem die zahlreichen Opfer unter der Zivilbevölkerung von Gaza gänzlich unerwähnt läßt, aber sie ruft mit einer eigenen Stellungnahme zur Teilnahme an der Kundgebung auf. Wir dokumentieren die Stellungnahme der VVN:

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschist*innen VVN-BdA Tübingen-Mössingen

Stellungnahme zum Aufruf zur Kundgebung in Tübingen „Solidarität mit
Israel“ am 24.10.2023 und Aufruf zur Teilnahme:

Solidarität mit den israelischen und palästinensischen Opfern
von Terror und Krieg!

Wir sind entsetzt über die große Zahl von Opfern des verbrecherischen
Angriffs der Hamas auf Israel und trauern mit den Angehörigen.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes wurde 1947 von
Verfolgten und Überlebenden der Konzentrationslager gegründet. Dabei
und von Beginn an aktiv waren auch viele jüdische Frauen und Männer.
Dies verpflichtet uns in besonderer Weise zur Solidarität mit den
israelischen Opfern von Terror und Krieg.

Wir wenden uns gegen alle Kriege, wo immer sie stattfinden. Angesichts
der aktuellen Welle der Gewalt und der vielen zivilen Opfer in Gaza unterstützen wir auch die Forderung des Generalsekretärs der UNO: Die
israelische Regierung und Armeeführung müssen bei der Abwehr des
Angriffs der Hamas die Grundsätze des humanitären Völkerrechts und der
Verhältnismäßigkeit wahren und die palästinensische Zivilbevölkerung
schonen.

Die Gewalt muss von beiden Seiten beendet werden. Wir halten es für
notwendig, an den vor 30 Jahren in Oslo begonnenen Friedensprozess zu
erinnern und zu fordern, ihn neu zu beleben. In diesem Zusammenhang
sehen wir aber mit Sorge, dass Sympathisanten des Attentäters, der den
damaligen Ministerpräsidenten Rabin ermordete, jetzt zur
Regierungskoalition in Israel gehören.

Wenn wir dazu aufrufen, an der Tübinger Kundgebung am 24.10.2023
„Solidarität mit Israel“ teilzunehmen, so denken wir dabei an den Schwur
von Buchenwald, mit dem die überlebenden Häftlinge des KZ am Abend
des 19.04.1945 eine „Welt des Friedens und der Freiheit“ forderten.

Eine solche Welt des Friedens und der Freiheit wünschen wir allen Israelis
und Palästinenserinnen und Palästinensern. Sie alle sollen in Frieden,
Freiheit und Sicherheit leben können, ohne Angst vor Terror oder
militärischer Gewalt.

https://bawue.vvn-bda.de/2023/10/20/solidaritaet-mit-den-israelischen-und-palaestinensischen-opfernvon-terror-und-krieg/

https://tuebingen.vvn-bda.de/
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

Die nächsten Termine:
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Kontakt

Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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Zuletzt aktualisiert: 9. Mai, 16:38

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