zeitung gegen den krieg

Nr. 54 zum Antikriegstag 2023 erschienen!

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https://zeitung-gegen-den-krieg.de/

Antwort von "Frieden links" auf Vorwürfe der VVN-BdA

Die Verantwortlichen von "Friedens links" anworteten auf die Vorwürfe der VVN-BdA - es ging vor allem um den Vorwurf der "Rechtsoffenheit". Hier der Link zu ihrer Stellungnahme:

https://frieden-links.de/2023/07/stellungnahme-zu-verleumdungen-der-vvn-bda-vorsitzenden/

Und "Frieden links" verweist auf einen Beitrag in der aktuellen Ausgabe der "Marxistischen Blätter:

https://frieden-links.de/2023/07/analyse-statt-etiketten/

Falsche Frontstellung

Erklärung der VVN-BdA vom 12.7.2023 zur Diffamierung durch die Sprecher*innen der Initiative „Frieden-links“ Reiner Braun, Willi van Ooyen, Karl-Heinz Peil, Karin Kulow und Ekkehard Lentz. Zitat zur notwendigen Abgrenzung der Friedensbewegung nach rechts:

"Jede Kooperation mit Akteuren der extremen Rechten stärkt deren Position in der öffentlichen Wahrnehmung und verleiht ihnen Legitimität. Die Tür nach rechts muss nicht nur für die AfD zu bleiben, sondern auch für jene, die mit Chiffren und Andeutungen die Grenzen des Sag- und Machbaren nach rechts verschieben wollen. Metaphern, die letztlich eine „Volksgemeinschaft“ herbeisinnieren und alle Übel der Welt einer kleinen Kaste von „Hintermännern“ zuschreiben, gehören definitiv in diese Kategorie – und damit auch die Partei „die Basis“."

Die vollständige Erklärung der VVN-BdA gibt es hier:

https://vvn-bda.de/falsche-frontstellung/

Sie bezog sich auf einen Leserbrief der fünf genannten Sprecher*innen der Initiative „Frieden-links“

https://www.jungewelt.de/artikel/454210.aus-leserbriefen-an-die-redaktion.html?sstr=mikosch

und der Leserbrief wiederum auf ein Interview der "jungen Welt" mit Falk Mikosch, Landessprecher der VVN-BdA Nordrhein-Westfalen:

https://www.jungewelt.de/artikel/453714.b%C3%BCndnispolitik-frieden-und-antifaschismus-sind-als-einheit-zu-denken.html

Kein Frieden mit Nazis!

Rede des Vertreters der Informationsstelle Militarisierung e.V. Tübingen (IMI) bei der Kundgebung gegen Air Defender 23 in Tübingen am 16. Juni 2023:

Schön, dass ihr auf der Straße seid, um gegen dieses gefährliche Säbelrasseln der NATO zu protestieren, das obendrein auch noch Unmengen CO2 emittiert!

Ich bin froh, hier mit so sympathischen Menschen wie euch auf dem Holzmarkt für dieses wichtige Anliegen einzustehen – unter Beteiligung antifaschistischer Gruppen und Klimaaktivist*innen. Es ist gut, dass es diese Bewegung von unten gegen die militaristischen Machtspielchen oben im Himmel gibt. Und diese Proteste finden lokal organisiert in vielen Städten statt.

Aber: In einzelnen anderen Städten sieht es leider anders aus als hier. Dort werden die Proteste von einer Querfront rund um Querdenken angeführt – oder direkt von Neonazis. Wir von IMI haben in den letzten Tagen mehrere Texte zu AirDefender veröffentlicht und eine Sonderseite eingerichtet.

Ein erstes Warnsignal war, dass unsere Texte vermehrt auf rechten oder verschwörungsideologischen Blogs wie „Germanenherz“ oder „verschwoerungen.com“ verlinkt wurden. Viele, die in den letzten Jahren im Spektrum rund um Querdenken aktiv waren, entdecken jetzt den Ukraine-Krieg als neues Thema. Und die neue Rechte versucht gezielt, die Friedensbewegung zu unterwandern und gewisse Themen zu kapern.

An einzelnen Orten schaffen sie das lokal begrenzt leider auch. Beispiele gefällig?

(...)

Hier der vollständige Wortlaut der Rede:

https://www.imi-online.de/2023/06/21/kein-frieden-mit-nazis/

Aufruf zu Aktionen gegen NATO-Luftwaffenmanöver „Air Defender 2023“

Pressemitteilung des Bundesausschuss Friedensratschlag vom 9.6.2023:

Vom 12. bis 23. Juni findet über Deutschland das größte NATO-Luftkriegsmanöver seit Ende des Kalten Krieges statt. Um es ungestört durchführen zu können, sollen zivile Lufträume zeitweilig gesperrt werden. Auf Einladung Deutschlands bilden ca. 250 Flugzeuge aus 25 NATO-Staaten sowie Japans eine Drohkulisse gegen Russland. Es ist die größte Verlegeübung von Kampfflugzeugen aus den USA nach Europa seit Gründung der NATO. 100 US-Flugzeuge landen auf einen Schlag auf deutschem Boden, der mehr und mehr zum militärischen Logistikzentrum und Aufmarschgebiet gegen Russland ausgestaltet wird.

Mit „Air Defender 2023“ soll das deutsche Luftwaffenzentrum in Kalkar (NRW) unter Beweis stellen, dass es in der Lage ist, das Kommando über Luftwaffenverbände dieser Größenordnung auszuüben. Die deutsche Luftwaffe nimmt mit etwa 60 Maschinen teil – darunter 30 Eurofightern und 16 Tornados. Die Hauptflugplätze in Deutschland sind Wunstorf (Niedersachsen), Hohn/Jagel (Schleswig-Holstein), Lechfeld und Neuburg (Bayern), Spangdahlem (Rheinland-Pfalz) und Geilenkirchen (NRW). Flüge finden täglich nach Estland und Rumänien statt. Nach Auskunft von der Bundeswehr wird das Luftkriegsmanöver etwa 32.000 Tonnen des Treibhausgases CO2 erzeugen.

Die NATO hat Russland über die Kriegsübung offiziell nicht unterrichtet und geht damit bewusst Risiken ein. Die Flugübungen reihen sich ein in eine Vielzahl von Manövern der Heere und Marinen und sind alles andere als geeignet, den Konflikt mit Russland zu deeskalieren. Im Gegenteil, sie unterstreichen die Ablehnung von Verhandlungen mit Russland und eskalieren die ohnehin bedrohliche Situation weiterhin.

Das Luftkriegsmanöver ist ein weiterer Meilenstein des 2014 mit dem NATO-Gipfelbeschluss von Wales angestoßenen Aufrüstungskurses der NATO und soll zur Akzeptanz für den aktuellen Kriegskurs der Bundesregierung beitragen. Militarisierung der Öffentlichkeit und militärische Konfrontation sind jedoch nicht im Interesse der Bevölkerung. Neben der konkret sich zuspitzenden Bedrohungslage kommen in den nächsten Jahren nie dagewesene Ausgaben für die Bundeswehr zu, die von ihr getragen werden muss. Wie das Begleitgesetz zum „Sondervermögen“ vom Juni 2022 vorsieht, sollen im Durchschnitt von fünf Jahren jährlich zwei Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung für die Bundeswehr ausgegeben werden. Das lässt befürchten, dass sie jährlich um etwa 10 Mrd. steigen und erstmals schon 2026 über 100 Mrd. Euro liegen werden. Gelder, die für die Energiewende, das Gesundheits- und Bildungssystem und die Pflege dringend benötigt werden.

Der Bundesausschuss Friedensratschlag unterstützt die regionalen Protestaktionen gegen “Air Defender 2023“ und ruft alle auf: Schließt euch dem Protest persönlich an!

Denn nicht durch NATO-Kriegsmanöver kann der Krieg in der Ukraine beendet werden, sondern nur durch Diplomatie, die im ersten Schritt zu einem Waffenstillstand führen muss. Nur Abrüstung bei gegenseitiger Rüstungskontrolle kann einen dauerhaften Frieden im Rahmen einer europäischen Friedensordnung gewährleisten.

Protesttermine:

10.6. Spangdahlem: 11:00 US-Airbase

10.6. Stuttgart-Vaihingen: 11:50 Vaihinger Markt

10.6. Wunstorf: 12:00 Fliegerhorst

14.6. Jagel: 12:00 Fliegerhorst

15.6. Stuttgart: 17:00 Querspange, Königstr. 78

16.6. Tübingen: 17:00 Holzmarkt
Einzelheiten: https://friedensplenum.twoday.net/stories/1022695172/

17.6. Brandenburg/Havel: 13:00 Alte Feuerwache, Franz-Ziegler-Str. 28

17.6. Mainz-Kastel: 12:00 Paulusplatz


Näheres unter: https://friedensratschlag.de/infos-zu-air-defender-23/

Fischen im Trüben

Wer zerstörte die Staumauer von Kachowka? Hier geht es zu zwei Berichten und einem Kommentar von Reinhard Lauterbach:

https://www.jungewelt.de/artikel/452306.krieg-in-osteuropa-fischen-im-tr%C3%BCben.html

https://www.jungewelt.de/artikel/452238.krieg-in-osteuropa-land-unter-am-dnipro.html

https://www.jungewelt.de/artikel/452268.wem-n%C3%BCtzt-es.html

Keine Bomben über unseren Köpfen - Deeskalation statt Air Defender 2023!

Kundgebung am 16. Juni 2023, 17 Uhr, Tübingen, Holzmarkt

Inmitten eines immer weiter eskalierenden Krieges in der Ukraine beginnt am 12. Juni mit „Air Defender“ die größte Luftkriegsübung seit Bestehen der NATO. Initiator und logistische Drehscheibe ist Deutschland, beteiligt sein werden etwa 100 Militärflugzeuge aus den USA sowie 100 weitere aus Deutschland und 22 weiteren europäischen Staaten. Es ist mit teils erheblichem Fluglärm zu rechnen und es sind bereits Einschränkungen für den zivilen Luftverkehr angekündigt.

Wir halten eine solche militärische Machtdemonstration im unmittelbaren Umfeld eines großen Krieges und in Zeiten enormer geopolitischer Spannungen für ein völlig falsches Signal und brandgefährlich. Die Übung, die tägliche Flüge mit Kampfjets an die russische Grenze vorsieht, wird unweigerlich mit der lange angekündigten ukrainischen Offensive zusammenfallen und trägt zur weiteren Eskalation bei. Sie ist ein weiteres Beispiel dafür, dass beide Seiten offenbar keinen anderen Ausweg als die weitere Eskalation sehen. Wir unterstützen demgegenüber die Aufrufe zu Verhandlungen und einem Waffenstillstand, die aus vielen Teilen der Welt erhoben werden, in Europa aber weitgehend ungehört verhallen.

Versuche von rechts, die berechtigte Angst der Menschen zu nutzen, um rechtes Gedankengut zu verbreiten, haben auf unserer Kundgebung keinen Platz.

Veranstalter und Unterstützer der Kundgebung:

Gesellschaft Kultur des Friedens, Tübingen
Informationsstelle Militarisierrung e.V. Tübingen
Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen e.V.
Friedensmahnwache Tübingen
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschist*innen (VV-BdA), Tübingen-Mössingen
Tübinger offenes antikapitalistisches Klimatreffen (TOAKT)
Informationsstelle Militarisierung Tübingen e.V. (IMI)

Weitere Informationen zur Luftkriegsübung und zu den bundesweiten Protestaktivitäten finden sich unter:

https://www.imi-online.de/2023/06/01/sonderseite-grossmanoever-air-defender-2023/

Pressemitteilung der DFG-VK:

https://dfg-vk.de/nato-kriegsuebung-air-defender-friedensgesellschaft-warnt-vor-eskalation/

Großmanöver Air Defender 2023

Vom 12. bis 23. Juni wird das Großmanöver Air Defender 2023 stattfinden. Auf einer Sonderseite versammelt die Informationsstelle Militarisierung e.V. Tübingen (IMI) Informationen zum Manöver, Protesttermine, Cartoons und sonstige Meldungen rund um das Manöver:

https://www.imi-online.de/2023/06/01/sonderseite-grossmanoever-air-defender-2023/

GEFÄHRLICHES MILITÄRMANÖVER

Verteidigung des Abendlands

»Air Defender 23«. Am Montag beginnt die größte Verlegungsübung von Luftstreitkräften seit NATO-Gründung. Folgen für Umwelt und zivilen Flugverkehr

Von Jörg Kronauer

Zum Artikel:

https://www.jungewelt.de/artikel/452317.gef%C3%A4hrliches-milit%C3%A4rman%C3%B6ver-verteidigung-des-abendlands.html

Und hier ein weiterer Artikel desselben Autors:

Was lange währt

Nach fünf Jahren Planung steht das Manöver vor der Umsetzung

https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/452318.nato-terror-was-lange-w%C3%A4hrt.html
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

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Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

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Zuletzt aktualisiert: 9. Mai, 16:38

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