Termine

Antikriegstag: Kundgebung am Samstag, 31. August 2013



"Krieg beginnt hier - Bekämpfen wir ihn hier!" Unter diesem Motto steht die diesjährige Kundgebung zum Antikriegstag in Tübingen. Ausnahmsweise findet die Kundgebung bereits einen Tag vor dem eigentlichen Antikriegstag statt, nämlich am Samstag, 31. August, um 12 Uhr (mit dem Glockenschlag!) auf dem Holzmarkt. Ein breites Bündnis lädt zur Veranstaltung ein, und viele Gruppen präsentieren sich durch Informationsstände. Am 1. September vor 68 Jahren begann durch den deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg in Europa. Das ist der historische Anlass für den Antikriegstag. Aktuelle Anlässe gibt es leider mehr als genug: Afghanistan, Irak, Syrien, Mali und anderswo - überall sind die westlichen Staaten und die Bundesrepublik beteiligt, mal direkt und mal indirekt. Deutsche Waffen werden nahezu in allen Kriegen eingesetzt. Deshalb lautet eine der Forderungen: "Stoppt die Rüstungsexporte aus Deutschland!"

Unterstützer/innen:
Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis
VVN-BdA Tübingen-Mössingen
Gesellschaft Kultur des Friedens
Informationsstelle Militarisierung
MLPD Tübingen
Attac Tübingen
Attac Reutlingen
SDAJ Tübingen
Frauenverband Courage Tübingen
Friedensmahnwache Tübingen
Pax Christi Tübingen
DIE LINKE Kreisverband Tübingen
DKP Tübingen
Wählervereinigung Tübinger Linke e.V.
AK Palästina

Filmvorführung “Verboten – verfolgt – vergessen”



Filmvorführung:

„Verboten - Verfolgt - Vergessen“

Dokumentarfilm von Daniel Burkholz, D 2012. Anschließend Diskussion

Ein Film zu einem vergessenen Kapitel westdeutscher Geschichte: Für uns Heutige unfaßbar, was hierzulande im Kalten Krieg passierte.

Kontakte in die DDR, Mitgliedschaft in der KPD oder anderen Organisationen, die von ihr - angeblich - „gesteuert“ wurden - das reichte in den 1950er und 1960er Jahren aus, um in Westdeutschland vor Gericht zu landen. Beschwiegene Vergangenheit der Adenauerzeit: Bis 1968 gab es wegen solcher und ähnlicher „Delikte“ rund 200.000 Ermittlungsverfahren; ungefähr 10.000 Frauen und Männer wurden verurteilt, in vielen Fällen zu jahrelangen Haftstrafen.

Beweise? Oft reichten Zeugnisse vom Hörensagen. Wer gegen Remilitarisierung, gegen Wiederbewaffnung und gegen die Gründung der Bundeswehr, wer für die Wiedervereinigung eintrat, stand unter Generalverdacht. Wer der 1956 verbotenen KPD angehört hatte oder ihr nahestand, sowieso. Viele der an den Verfahren beteiligten Richter und Staatsanwälte hatten sich bereits in der Nazijustiz „bewährt“. Der Film von Daniel Burkholz schildert, wie zum ersten Mal in der Geschichte der BRD eine außerparlamentarische Bewegung zerschlagen wurde - lange vor 1968.

Dienstag, 11. Juni 2013, Dienstag, 11. Juni 2013, 20 Uhr

Tübingen, Club Voltaire, Haaggasse 26 b

Veranstalter:

VVN-BdA Kreisvereinigung Tübingen-Mössingen, Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis, Club Voltaire e. V., Antifaschistische Aktion (Aufbau) Tübingen, SDAJ Tübingen, Linksjugend ['solid] Tübingen und ['solid].SDS Hochschulgruppe an der Ernst-Bloch-Universität Tübinge

Gemeinsame Fahrt zum Ostermarsch der Friedensbewegung in Stuttgart

Am Samstag, 30. März 2013 findet in Stuttgart der landesweite Ostermarsch der Friedensbewegung statt. Das Motto lautet dieses Jahr: „Zukunft braucht Frieden! Schluß mit der Kriegspolitik!“. Die Friedensbewegung fordert, dass sich Deutschland nicht am Krieg in Syrien beteiligt, die "Patriot"-Flugabwehrraketen aus der Türkei sofort abzieht und keine Waffen an die syrischen Kriegsparteien liefert.

Aus Tübingen beteiligen sich Friedensplenum/Antikriegsbündnis, VVN – Bund der AntifaschistInnen, Personalrat Uniklinikum, Heike Hänsel MdB, Informationsstelle Militarisierung, DIE LINKE und rufen zur Teilnahme auf.

Treffpunkt in Tübingen zur gemeinsamen Fahrt mit Metropoltickets ist um 11:20 Uhr in der Bahnhofshalle bei den Ticketautomaten. Abfahrt um 11:37 Uhr. Beginn der Demonstration ist um 13 Uhr in der Lautenschlager Straße (gegenüber des Stuttgarter Hauptbahnhofs). Die Kundgebung beginnt um 14:30 Uhr auf dem Schlossplatz, dort werden Tobias Pflüger (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen), Dietrich Becker-Hinrichs (Pfarrer, Bretten) und ein Gewerkschaftsvertreter Redebeiträge halten.

80 Jahre Mössinger Generalstreik



Aufruf zur Demonstration am Samstag, 2. Februar 2013, 14:00 Uhr, Mössingen, Jakob-Stotz-Platz:

Politischer Streik hätte Hitler gestürzt und den Krieg verhindert!

“Heraus zum Massenstreik!” Unter dieser Losung zogen am 31. Januar 1933 achthundert Demonstrantinnen und Demonstranten durch Mössingen. Soeben war die Macht im Staat an Hitler übertragen worden. Diesen Verbrecher zu stürzen, war ihr Ziel. Darum folgten sie dem Streikaufruf der damaligen Kommunistischen Partei, auch Männer und Frauen aus der Sozialdemokratie. Viele waren in der Gewerkschaft. So früh und so einhellig wie in Mössingen regte sich nirgendwo im Land der Protest gegen die Nazidiktatur.

weiterlesen:
http://moessingergeneralstreik.wordpress.com/

Landesweite Demonstration „Für militärfreie Bildung und Forschung“

Bündnisdemo, 20. Oktober, Stuttgart

Treffpunkt im Tübinger Hauptbahnhof (Bahnhofshalle) ist um 12:45 Uhr, Abfahrt um 13:00 Uhr.

Seit 1958 arbeiten Jugendoffiziere in vielfältiger Weise an und mit den Schulen, um Jugendliche für einen Beruf als Soldat zu gewinnen und zu verpflichten.
Die in acht Bundesländern abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen zwischen den Kultusministerien und der Bundeswehr ebnen den Jugendoffizieren verstärkt den Weg in die Schulen.

Samstag, 20. Oktober 2012, Auftaktkundgebung: 14 Uhr

Lautenschlagerstraße/Hauptbahnhof, Stuttgart

Veranstalter : Kampagne Schulfrei für die Bundeswehr

In Baden-Württemberg wurde Ende 2009 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, woraufhin sich seitdem stetig Protest im Ländle regt.

Bundeswehr raus aus den Bildungseinrichtungen

Für militärfreie Bildung und Forschung

Bündnisdemo, 20. Oktober, Stuttgart

Auftaktkundgebung: 14 Uhr, Lautenschlagerstraße/Hauptbahnhof Zwischenkundgebungen: 14 Uhr 50, Wissenschaftsministerium, Ecke Königstraße/Büchsenstraße 15 Uhr 35, Kultusministerium, Neues Schloss/Planie Abschlusskundgebung: 16 Uhr, Marktplatz

RednerInnen (u.a.): Hagen Battran (GEW Baden-Württemberg), Chris Capps (US-Deserteur, GI Cafe Kaiserslautern), Heike Hänsel (MdB Die Linke), Jessi Messinger (Landessprecherin Grüne Jugend Baden-Württemberg), Thomas Stanka (Schul- und Stadtschulsprecher, Darmstadt) Moderation: Roland Blach (DFG-VK)

Bundeswehr in den Schulen

Die Bundeswehr versucht in Schulen immer mehr Fuß zu fassen. In Unterrichtseinheiten soll die Arbeit der Bundeswehr und die damit einhergehende Kriegspolitik als humanitäre, friedensstiftende Maßnahme vermittelt werden. Was Kriege jedoch wirklich bedeuten - all das Leid, Ausbeutung, Unterdrückung, Flucht durch zerstörte Infrastruktur, Angst und Traumatisierung der dortigen Bevölkerung und viele (zivile) Todesopfer - findet in solchen Vorträgen nur wenig Beachtung. Seit 1958 arbeiten Jugendoffiziere in vielfältiger Weise an und mit den Schulen, um Jugendliche für einen Beruf als Soldat zu gewinnen und zu verpflichten.

Seit der Umstrukturierung im Jahr 2005 gibt es 16 Bezirksjugendoffiziere, die als Mittelsmänner zu den Kultusministerien, Schulen und Bildungseinrichtungen fungieren. Ihnen stehen 94 hauptamtliche Jugendoffiziere zur Seite, die die Termine wahrnehmen.

Daneben gibt es die Wehrdienstberater, die ebenfalls auf Einladung durch die Schulen, vor allem in Berufsschulen, Haupt- und Realschulen, über die Berufsmöglichkeiten bei der Bundeswehr informieren. Die Bundeswehr erreicht über Jugendoffiziere und Wehrdienstberater in Schulen, auf Messen und Ausstellungen - u.a. mit Diskussionen/Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Seminaren/Tagungen oder Projektwochen jährlich rund 900.000 Jugendliche. In den Jahren 2007 bis 2010 gab es in den Staatlichen Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung in Baden- Württemberg insgesamt 57 Fortbildungsveranstaltungen, an denen 1505 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter teilnahmen. Mehr als die Hälfte der Veranstaltungen waren Pflichtveranstaltungen.

Hier wird die Stoßrichtung der Kooperationsvereinbarung deutlich.

Es geht in erster Linie darum, Einfluss auf künftige Lehrkräfte zu bekommen, die als Multiplikatoren für die Bundeswehr besonders wichtig sind.

Die in acht Bundesländern abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen zwischen den Kultusministerien und der Bundeswehr ebnen den Jugendoffizieren verstärkt den Weg in die Schulen. Insbesondere seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Juli 2011 ist die Bundeswehr vermehrt auf Werbung und Öffentlichkeitsarbeit angewiesen, da neue Soldaten rekrutiert werden müssen. In Baden-Württemberg wurde Ende 2009 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, woraufhin sich seitdem stetig Protest im Ländle regt. Seit Sommer 2010 engagieren sich mehr als ein Dutzend Gruppen und Organisationen in der Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“ für die Rücknahme dieser Vereinbarung.

Etliche Abgeordnete der grün-roten Landesregierung hatten sich vor der Wahl für eine Kündigung ausgesprochen, die noch immer nicht umgesetzt ist. So wirbt die Bundeswehr zunehmend auf Bildungsmessen, öffentlichen Plätzen, über Plakate und Medien, sei es mit ihrem Karrieretruck, einem Werbestand oder einer Unterrichtseinheit. Bei Werbeauftritten sind die Jugendoffiziere bemüht den Beruf des Soldaten als „normal“ darzustellen. Doch dass bei einer Verpflichtung bei der Bundeswehr mindestens ein Jahr Auslandsaufenthalt dazugehört wird erst einmal verschwiegen. Jugendliche werden mit einem sicheren Job und Aufstiegsmöglichkeiten, sowie großen Gehaltschecks bei der Bundeswehr angeworben.

Militärischer Werbefeldzug

Für die oben beschriebenen Werbemaßnahmen scheut die Bundeswehr keine Kosten. Allein im Jahr 2011 wurden 16 Millionen Euro für die Nachwuchswerbung veranschlagt, für das Jahr 2012 sind insgesamt 29 Millionen Euro vorgesehen.

Weitere Bestrebungen sich gesellschaftlich zu etablieren und ihre Akzeptanz zu steigern, werden erkennbar durch die offensiveren Werbeaktionen. Oftmals finden Militärzeremonien oder Konzerte der Bundeswehrkapelle auf öffentlichen Raum statt. Die Bevölkerung soll dadurch an die Anwesenheit von Militär gewöhnt werden. So soll ein gesellschaftliches Klima geschaffen werden, in dem Bundeswehreinsätze und die damit verbundenen Kriege nicht weiter hinterfragt werden. Dies soll perspektivisch auch für Einsätze im Inneren gelten, welche grundgesetzwidrig sind und dennoch schon in Ausnahmefällen, wie z.B. 2007 im Rahmen des G8 Gipfels in Heiligendamm oder bei der WM 2006 in Deutschland stattfinden.

Laut einer Umfrage der ARD vom September 2011, zum Krieg gegen Afghanistan, lehnen 66% der Bevölkerung in Deutschland diesen Kriegseinsatz ab. Daran ist es wichtig anzuknüpfen, es zeigt, dass die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung der von der Bundesregierung praktizierten Kriegspolitik in Afghanistan kritisch gegenübersteht. Dies soll mit den vermehrten Auftritten der Bundeswehr in der Öffentlichkeit geändert werden. Wer gegen die Kriegseinsätze der Bundeswehr ist, sollte auch dem Militärwerbefeldzug aktiv entgegentreten!

Hochschulforschung für das Militär

An zahlreichen deutschen Universitäten findet heute militärische Forschung und Lehre statt: Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) werden kognitive, „intelligente“ Landfahrzeuge entwickelt. Etwa zehn Millionen Euro sollen in die Erforschung der Fahrzeugdrohnen gesteckt werden. Das Institut für Angewandte Festkörperphysik in Freiburg ist an der Entwicklung des Bundeswehr- Transportflugzeugs Airbus A400M beteiligt. Die Universität Stuttgart forscht für das Unternehmen Eurocopter, einer Tochter des Rüstungsgiganten EADS, an neuen Rotorblättern und Kampfhubschrauberstrukturen. Allein 2008 gab die Bundesregierung nach Eigenaussagen 1,1 Milliarden Euro für die Militärforschung an Hochschulen aus - dabei fließt auch viel Geld in die wehrmedizinische Forschung. Wie viel Geld von den Rüstungsfirmen als Drittmittel für militärische Forschungszwecke an die Universitäten fließt, ist nicht bekannt.

Die Forschung wird instrumentalisiert, um das Rüstzeug für die weltweiten Einsätze der Bundeswehr weiter zu entwickeln.

An vielen Universitäten gründeten sich Initiativen, die versuchen, eine Zivilklausel in die Grundordnung ihrer Einrichtung - und als weiteren Schritt in das Hochschulgesetz der verschiedenen Bundesländer, auch in Baden-Württemberg - einzufügen. Durch eine Zivilklausel wird festgeschrieben, dass Forschung, Lehre und Studium nur nicht-militärischen Zwecken dienen dürfe. Es soll nur für friedliche und zivile Zwecke geforscht werden.

Mit Erfolg: z.B. wurde an der Universität Tübingen eine Zivilklausel in die Grundordnung aufgenommen. Konstanz hat bereits seit langer Zeit eine Klausel gegen Kriegsforschung. In Karlsruhe gibt es noch keine Zivilklausel, dafür aber ein positives Votum der Studierendenschaft. All dies zeigt auf, dass unsere Proteste Erfolg haben können. Lasst uns also gemeinsam aktiv gegen die Militarisierung von Schulen und Forschung sein und der kontinuierlichen Militarisierung der Öffentlichkeit entgegentreten.

· Erinnern wir die Landesregierung an ihr Versprechen zur Kündigung der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Militär und dem Kultusministerium! Für militärfreie Bildung!

· Für eine Zivilklausel im Landeshochschulgesetz Baden Württemberg!

· Für alle ein gleichberechtigtes und solidarisches Leben ohne Krieg!

Unterstützer:

Die AnStifter, Arbeitskreis Internationalismus Stuttgart (AKI), Colibri - Beiträge für eine menschenwürdigere Welt e.V. (Tübingen), DFG-VK BaWü, DFG-VK Ludwigsburg, DFG-VK Stuttgart, DGB Jugend BaWü, DKP BaWü, Friedensinitiative Bruchsal, Friedensnetz Baden-Württemberg, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft(GEW) BaWü, Grüne Jugend BaWü, Heidelberger Friedensratschlag, Jugendverband REBELL, die Linke KV Stuttgart, die Linke LV BaWü, Neue demokratische Jugend (YDG), Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung - Stuttgart (OTKM), Ohne Rüstung Leben, Pax Christi Rottenburg-Stuttgart, UstA PH Freiburg, Revolutionäre Aktion Stuttgart (RAS), Runder Tisch Freiburg “Schulfrei für die Bundeswehr”, Ver.di Bezirk Stuttgart, VVN - Bund der Antifaschisten Landesvereinigung Baden-Württemberg e.V.; Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden uva

Spendenkonto: DFG-VK Baden-Württemberg, Konto 4006161739, GLS Bank, BLZ 43060967, Stichwort „Unterstützung Demo 20.10.“

US-Fallschirmjäger: Sie springen wieder... und wir protestieren dagegen!

US-Fallschirmjäger:

Sie springen wieder...

… und wir protestieren dagegen!

Wann: Am Dienstag, 9. Oktober 2012

Treffpunkt Tübingen: AOK-Parkplatz am Europaplatz, 13.30 Uhr (wenn möglich, Auto mitbringen und Mitfahrgelegenheit anbieten)

Treffpunkt Wendelsheim: An der Straße zwischen Wendelsheim und Oberndorf, 14.00 Uhr

Anmeldung erbeten unter E-Mail walburg-werner(at)gmx.de oder Tel. 07071-27002 – spontane Teilnahme aber auch möglich!

Bitte PACE-Fahne (ohne Stock!) mitbringen, falls vorhanden!

Es ruft auf zum Protest:
Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis, Österbergstr. 2, 72074 Tübingen
Wir treffen uns an jedem Montag einer geraden Kalenderwoche um 19.30 Uhr im Tübinger Adolf-Schlatter-Haus, Österbergstr. 2, 1. Stock

US-Fallschirmjäger:

Sie springen wieder...

… und wir protestieren dagegen!


Wann: Am Mittwoch, 21. März 2012

Treffpunkt Tübingen: AOK-Parkplatz am Europaplatz, 13.30 Uhr (wenn möglich, Auto mitbringen und Mitfahrgelegenheit anbieten)

Treffpunkt Wendelsheim: An der Straße zwischen Wendelsheim und Oberndorf (Karte umseitig), 14.00 Uhr

Anmeldung erbeten unter E-Mail martha.stirner@web.de oder Tel. 07071-42194 – spontane Teilnahme aber auch möglich!

Bitte PACE-Fahne (ohne Stock!) mitbringen, falls vorhanden!

Es ruft auf zum Protest:
Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis, Österbergstr. 2, 72074 Tübingen

Wir treffen uns an jedem Montag einer geraden Kalenderwoche um 19.30 Uhr

im Tübinger Adolf-Schlatter-Haus, Österbergstr. 2, 1. Stock

US-Fallschirmjäger: Sie springen wieder...

… und wir protestieren dagegen!

!!! Aufgrund des Wetters hat die US-Army den Termin auf Donnerstag, 16. Februar 2012 velegt!!!

Treffpunkt
Tübingen: AOK-Parkplatz
am Europaplatz, 13.30 Uhr (wenn möglich, Auto mitbringen und Mitfahrgelegenheit anbieten)

Treffpunkt
Wendelsheim:
An der Straße zwischen Wendelsheim und Oberndorf (Karte umseitig),
14.00 Uhr

Anmeldung erbeten unter E-Mail martha.stirner@web.de
oder Tel. 07071-42194 – spontane Teilnahme aber auch möglich!

Bitte PACE-Fahne (ohne Stock!) mitbringen, falls vorhanden!

Es ruft auf zum Protest:
Tübinger Friedensplenum/Antikriegsbündnis, Österbergstr. 2, 72074 Tübingen

Wir treffen uns an jedem Montag einer geraden Kalenderwoche im Tübinger Adolf-Schlatter-Haus, Österbergstr. 2, 1. Stock

Rottenburg-Army-Flugi-15-2-2012 (pdf, 44 KB)
Rottenburg-Army-Absprunggelaende-Karte (pdf, 241 KB)

Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod

Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod

Mittwoch, 29. Februar 2012, 20 Uhr, Tübingen, Schlatterhaus, Österbergstr. 2 (ausnahmsweise mittwochs!)

Die Exporte von Kriegswaffen und Rüstungsgütern nehmen kontinuierlich zu. U-Boote und Kriegsschiffe, Kampfjets und Militärhubschrauber, Panzer und Raketenwerfer, Sturmgewehre und Maschinenpistolen, Lizenzen zur Waffenproduktion und ganze Rüstungsfabriken werden in alle Welt exportiert. Zu den Empfängern zählen Diktaturen und autoritäre Regime in Afrika, Asien oder Lateinamerika, die die Menschenrechte mit Füßen treten.

Nach Angaben des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI haben sich die deutschen Rüstungsexporte zwischen 2005 und 2009 gegenüber den Vorjahren mehr als verdoppelt. Von 2001 bis 2009 wurden Rüstungsexportgenehmigungen für insgesamt 63,8 Milliarden Euro erteilt. Deutschland ist der größte Waffenexporteur der Europäischen Union und liegt hinter den USA und Russland weltweit an dritter Stelle der Waffenlieferanten.

Die Folgen der Rüstungsexporte sind für die Menschen in den Empfängerländern verheerend: Bestehende Konflikte werden verstärkt und eskalieren häufig gewaltsam; unzählige Menschen werden getötet, verwundet, vertrieben oder erleiden schwere Traumata. So sind ungezählte Kriegsopfer Folge der guten Exportgeschäfte deutscher Waffenproduzenten.

Was das konkret für die Menschen in den Empfängerländern bedeutet, wollen wir am Beispiel einiger Länder des südlichen Afrikas mit einer Veranstaltungsreihe deutlich machen. Wir konnten dafür den aus Angola stammenden Kriegsdienstverweigerer und Journalisten Emanuel Matondo gewinnen. Er arbeitet seit Jahren zu Themen wie Krieg, Militär, Rüstungsexporte, Korruption und den sich in den Gesellschaften des südlichen Afrikas dagegen entwickelnden Widerstand.

Veranstalter: attac Tübingen, Informationsstelle Militarisierung, Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen e.V., Heike Hänsel MdB

Tübinger Aufruf zur den Protesten gegen die NATO-Sicherheitskonferenz



Auch diesen Februar werden sich wieder Vertreter der NATO-Staaten, der Rüstungsindustrie und der Zivilgesellschaft – abgeschirmt von tausenden Soldaten und Polizisten – im Edelhotel Bayrischer Hof zur so genannten „Sicherheitskonferenz“ treffen. Diese gilt seit Jahren als einer der wichtigsten Termine internationaler Krisendiplomatie: Hier werden Koalitionen geschmiedet, Sprachregelungen getroffen und Kriege vorbereitet. Vorherrschendes Ziel der Konferenz ist die Absicherung der westlichen Vormachtstellung in der Welt. Das dafür zur Verfügung stehende Spektrum der Instrumente reicht – so Angela Merkel auf der „SiKo“ 2004 – „von freundlichen Worten bis zu Marschflugkörpern“.

Es gilt, den Aufstieg neuer Mächte zu sabotieren oder – falls das nicht möglich ist – diese einzubinden und auf gemeinsame Feinde einzuschwören. In ganzen Großregionen, die unter dem Vorwand von Menschenrechtsverletzungen und angeblich „scheiternder Staatlichkeit“ zum Interventionsgebiet erklärt wurden, sollen durch den Aufbau von „Partnern“, flächendeckende Militarisierung und gezielte Tötungen die eigenen Ordnungsprinzipien durchgesetzt werden. So wurde mittlerweile ein zusammenhängender Krisenbogen von Westafrika über die Sahara, den Sudan und Somalia, die Arabische Halbinsel, Iran, Afghanistan und Pakistan definiert, in dem auch deutsche Soldaten und Polizisten als Ausbilder, Berater, Beobachter, Besatzer und Kombattanten aktiv sind. Ihr Auftrag wurde in den Verteidigungspolitischen Richtlinien von 2011 so definiert: „Die Erschließung, Sicherung von und der Zugang zu Bodenschätzen, Vertriebswegen und Märkten“, „Zugangsbeschränkungen“ und „Störungen der Transportwege und der Rohstoff- und Warenströme, z.B. durch Piraterie und Sabotage des Luftverkehrs“ sollen unterbunden werden.

Auch nach Auffassung des Konferenzleiters Wolfgang Ischinger soll Deutschland beim Kampf um die internationale Vorherrschaft eine stärkere Rolle einnehmen und seine „nationalen Interessen“ klarer definieren. Als Problem erweist sich dabei, dass auch hier die Bevölkerung – mit ganz anderen Problemen konfrontiert – sich mit diesen von den Eliten definierten „nationalen Zielen“ immer weniger identifizieren kann und Kriege zu deren Durchsetzung ablehnt. Ischinger begründet dies mit einem zu überwindenden „deutschen Seelenzustand“, „die Deutschen“ hätten sich „in den Status Quo verliebt“ und die „politische Gesellschaft“ „in ein ‘Niedrigenergie-Land’“ verwandelt. Es sei „eine gewaltige Aufgabe, die Deutschen für neue, kostspielige strategische Ziele zu begeistern.“

So ist es auch kein Zeichen der Öffnung, wenn Ischinger zunehmend auch ausgewählte Vertreter der Zivilgesellschaft und auch Kritiker am Katzentisch der Konferenz Platz nehmen lässt. Es ist vielmehr Teil einer erklärten Strategie, die Öffentlichkeit auf Kriegskurs zu bringen und für das neue deutsche Selbstbewusstsein zu begeistern. Dieser im sog. Celler Appell festgehaltenen Strategie folgt auch seine Honorarprofessur an der Universität Tübingen, wo er Studierende der „Friedens- und Konfliktforschung“ – in „internationalem Krisenmanagement“ unterrichtet.

Wir lehnen jedoch militärische Interventionen als Mittel der Politik ab und ebenso ein Krisenmanagement, das Krieg als Mittel einsetzt, um die herrschende Weltordnung und damit auch die Ursachen der sich perpetuierenden Krisen (Armut, Krieg, Umweltzerstörung) aufrecht zu erhalten. Wir lehnen deshalb auch die Honorarprofessur eines Kriegstreibers und Nationalisten wie Ischinger ab und sehen hierin einen besonderen Grund, auch dieses Jahr zu den Protesten gegen die Münchner Sicherheitskonferenz zu mobilisieren. Kommt am 4. Februar nach München; Kein Frieden mit der NATO – Kein Frieden mit dem Kriegsgeschäft; Bundeswehr und Kriegstreiber raus aus Schulen und Hochschulen!

Unterzeichnende Gruppen:
Anarchistische Netzwerk Tübingen (ANT); ATTAC Tübingen; DGB-Hochschulgruppe; Friedensgruppe Reutlingen; Friedensplenum / Antikriegbündnis Tübingen; Informationsstelle Militarisierung; Initiative gegen Militärforschung an Universitäten; Interventionistische Linke Tübingen; Marxistische Aktion Tübingen; ['solid].SDS-Hochschulgruppe an der Ernst-Bloch-Uni TÜbingen; Ver.di Medien Tübingen.

Mobilisierungsveranstaltungen:

24. Januar 2012, 20:00 Uhr, Schlatterhaus
“Die ‘SIKO’ und die herrschende Weltordnung – ein Überblick über historische und aktuelle Themen und Konflikte auf der Münchner Sicherheitskonferenz” mit Jürgen Wagner u.a.

Die Münchner Sicherheitskonferenz war 2002 Anlass für ein Versammlungsverbot in der gesamten Münchner Innenstadt – trotzdem demonstrierten Tausende. 2003 war sie Anlass für über 10.000 Menschen, u.a. gegen den drohenden Irakkrieg zu protestieren. Seit dem ist die „SiKo“ alljährlich einer der wichtigsten Termine der Antikriegsbewegung – doch warum eigentlich?
Während auf der Konferenz selbst Begriffe wie das „neue und alte Europa“ oder der „Neue Kalte Krieg“ geprägt und die Themen Afghanistan, Iran und Verhältnis der EU zur NATO zum Dauerbrenner wurden, schaffte es ein beispielhaft breites Bündnis kontinuierlich tausende Demonstranten zu mobilisieren und – trotz gewaltigen und gewalttätigen Polizeiaufgebots – Angriffe auf die Versammlungsfreiheit abzuwehren. Genau am richtigen Ort, denn tatsächlich wurden auf der SiKo alljährlich entscheidende Weichen für die stattfindenden und kommenden Kriege gestellt und sich über die Rolle von NATO und EU verständigt. Über die wichtigsten Debatten und Entscheidungen auf der SiKo soll im Vortrag ebenso ein Überblick vermittelt werden, wie über die Themen, die vermutlich dieses Jahr verhandelt werden.
Veranstalter: Informationsstelle Militarisierung, ATTAC Tübingen, Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen

25. Januar 2012, 20:00 Uhr, Hausbar der Schellingstrasse
“Der Krieg gegen die Armut, Pirateriebekämpfung und der Flottenaufmarsch am Horn von Afrika”, mit Christoph Marischka

So genannte „gescheiterte Staaten“ stehen im Mittelpunkt westlicher Interventionsstrategien und als Prototyp eines solchen gilt Somalia. Doch jenseit von „Pirateriebkämpfung“ und „Hungerkatastrophe“ ist über die tatsächlichen Interventionsformen, mit denen in Somalia längst experimentiert wird, und deren Folgen kaum etwas bekannt. Im Vortrag werden am Fall Somalia beispielhaft das westliche Krisenmanagement und dessen Gefahren beschrieben. Sollte es sich beim „Scheitern“ von Staaten und dem daraus resultierenden „Machtvakuum“ um selbst erfüllende Prophezeiungen handeln, die westlichem Interventionismus Vorschub leisten und zugleich die Gefahr von Stellvertreterkonflikten zwischen den Intervenierenden bergen? Welche Rolle könnte die maritime Aufrüstung der Region unter dem Stichwort „Pirateriebkämpfung” im Falle eines militärischen Konfliktes mit dem Iran spielen?

Veranstalter: Informationsstelle Militarisierung, Marxistische Aktion Tübingen
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

Die nächsten Termine:
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Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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