8. April 2023: Ostermarsch in Stuttgart

Ostermarsch 2023
am Karsamstag 8. April 2023 - 12 Uhr Stuttgart Schlossplatz

Herzliche Einladung an alle Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

"Krieg stoppen, Frieden vorbereiten, abrüsten! Atomwaffen abschaffen und Klima retten!"

Das Ostermarsch-Hauptprogramm in Stuttgart beginnt um 90 Sekunden vor 12 Uhr auf dem Schloßplatz.

Mit Redebeiträgen von u.a. Claudia Haidt von der IMI, Prof.Dr. Wolfgang Däubler, Wiltrut Rösch-Metzler von Pax Christi. Es gibt auch einen gemeinsamen Redebeitrag des Antikapitalistischen Klimatreffens aus Tübingen und Stuttgart.

Treffpunkt für die gemeinsame Fahrt von Tübingen nach Stuttgart:

Samstag 8.4. um 10 Uhr am Hauptbahnhof Tübingen. (Leider ist die direkte Bahnverbindung nach Stuttgart gesperrt; wir müssen deshalb über Herrenberg fahren.)

Und nach Ostern lädt das franz.K nach in Reutlingen ein:

"Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg" – Christliche Stimmen gegen Aufrüstung und Eskalation.

Ein Podiumsgespräch mit u.a. Pfarrerin Susanne Büttner, Rainer Schmid (DFG-VK) am Sonntag 16. April um 18 Uhr im franz.K

https://www.franzk.net/eventsingle/2910


Detaillierter Ablaufplan zum Ostermarsch:

10.45 Uhr Kundgebung vor der EUCOM Stuttgart-Vaihingen,
Katzenbachstr. 207
Anschließend Fahrradkorso für den Frieden zur Innenstadt
90 Sekunden vor 12 Uhr (Stand Weltuntergangsuhr)
Auftaktkundgebung, Schlossplatz
12.30Uhr Ostermarsch durch Stuttgart
13.30Uhr Abschlusskundgebung, Schlossplatz

Redner*innen:

Auftaktkundgebung:
Offener Friedenstreff Stuttgart
OTKM Stuttgart mit einem Theaterstück
TOAKT Tübinger Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen + ATK - Aktionstreffen Klimagerechtigkeit Stuttgart

Abschlusskundgebung:
Prof. Wolfgang Däubler
Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung IMI
Wiltrud Rösch-Metzler, pax christi
Rudi Friedrich, Connection e.V.
Jugendbündnis aus SDAJ, ver.di-Jugend und DIDF Jugend

Neuester Stand immer auf https://www.friedensnetz.de/ und https://www.friedenskooperative.de/termine/ostermarsch-baden-wuerttemberg-2023-in-stuttgart

Erklärung der Veranstalter:

Als Friedensbewegung grenzen wir uns ab gegen Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Diskrimierung und Hetze. Auf unserem Ostermarsch ist kein Platz für solche Parolen oder Fahnen von Organisationen, die unsere Werte nicht teilen. Wir stehen für eine friedliche und tolerante Zukunft und laden alle dazu ein, sich uns anzuschließen.

Aufruf und Flyer:
Flyer-Ostermarsch-Stuttgart-2023-04-08 (pdf, 435 KB)

Hochgiftig: London will Uranmunition an die Ukraine liefern

Vor einer Woche wurde es bekannt: Die britische Regierung will Munition an die Ukraine liefern, die mit abereichertem Uran (depleted uranium) ummantelt ist:

https://www.jungewelt.de/artikel/447283.ukraine-krieg-london-will-uranmunition-liefern.html?sstr=uran%7Cmunition

Diese Geschosse können härtesten Panzerstahl und und extrem dicke Decken und Wände von Bunkern durchschlagen. Aber das Einsatzgebiet solcher Waffen ist hinterher verseucht, durch radioaktiven und hochgiftigen Staub. Noch heute sterben in Regionen, in denen solche Waffen - vor allem von den USA - eingesetzt wurden, überdurchschnittlich viele Menschen an Krebs, und Kinder kommen oftmals krank und/oder mißgebildet zur Welt. Bekannt dafür sind das Kosovo und Teile des Irak, vor allem im Süden des Landes. Zu den Einzelheiten hier zwei Lektüre-Tipps:

https://www.jungewelt.de/artikel/447868.ukraine-krieg-schmutzige-geschosse.html?sstr=uran%7Cmunition

https://www.jungewelt.de/artikel/447869.schmutzige-waffen-nato-verseuchung-hat-tradition.html?sstr=uran%7Cmunition

Die IPPNW (Internationale Organisation von Ärzten gegen den Atomkrieg) hat bereits Stellung genommen:

https://www.jungewelt.de/artikel/447393.uranmunition-f%C3%BCr-kiew-%C3%A4rzteorganisation-ippnw-warnt-vor-einsatz.html?sstr=uran%7Cmunition

Einige wichtige Hinweise finden sich auch hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition

Der Filmemacher Frieder Wagner drehte bereits ab 2003 einen Dokumentarfilm über die diese gefährliche Munition: "Todesstaub. Deadly Dust: Uran-Munition und ihre Folgen". Diesen Film zeigten das Tübinger Friedensplenum und das Tübinger Kino Arsenal im Jahre 2014:

https://friedensplenum.twoday.net/stories/603126023/

Zum Film geht es hier:

https://filmsfortheearth.org/filme/todesstaub/

und hier:

https://www.youtube.com/watch?v=vXHfburcDEg

Antikriegskundgebung am 31.3.2023 in Tübingen

Ostermarsch-Vorab-Kundgebung in Tübingen

Gemeinsam mit weiteren Tübinger Gruppen ruft das Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen im Vorfeld des Ostermarsches zu einer Kundgebung in Tübingen auf:

Kundgebung zum Ostermarsch 2023

31.3.2023, 17 Uhr – Holzmarkt, Tübingen

Der Krieg in der Ukraine dauert nun bereits über ein Jahr an. Deutschland hat in diesem Jahr viele, verschiedene und auch schwere Waffen an die Ukraine geliefert und ein 100 Mrd. € schweres Aufrüstungsprogramm begonnen. Dieses Geld könnte viel besser im Bildungs- und Gesundheitssystem eingesetzt werden, wo es Menschen helfen würde, anstatt für Tod und Zerstörung zu sorgen. Durch diese Aufrüstung wächst die Gefahr einer weiteren Eskalation des Krieges und eines Atomkrieges. Deshalb gehen wir auf die Straße.

Flyer:
Flyer-Ostermarsch-Vorab-Kundgebung-Tuebingen-31-3-2023 (pdf, 104 KB)
Flyer-Ostermarsch-Stuttgart-2023-04-08 (pdf, 435 KB)

Schluss mit dem Krieg!

Die Waffen nieder!

Frieden schaffen!

Abrüsten! Atomwaffen abschaffen! Klima retten!

Tübinger Kundgebung mit Redebeiträgen von Gerhard Jüttner (Stellvertretender Vorsitzender der Naturfreunde Baden-Württemberg), IMI, Kultur des Friedens, SDAJ, Friedensplenum und VVN-BdA und Liedern von und mit Hans Eitle.

Krieg ist kein Mittel zur Konfliktlösung - für Verhandlungen!

Wir dokumentieren die Ansprache des Arbeitsrechtlers Professor Wolfgang Däubler auf der Antikriegskundgebung in Tübingen am 25.2.2023:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Genossinnen und Genossen,


Der Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine war und ist ein Angriffskrieg. Wir haben ihn verurteilt, aus guten Gründen. Und wir sehen jeden Tag im Fernsehen, was der Krieg für die betroffenen Menschen bedeutet. Bei den Angriffskriegen der USA gegen Iraq, Afghanistan und Libyen haben wir uns anders verhalten. Das gab es nur ganz selten Ruinenbilder oder Interviews mit Verletzen. Und außerdem: Was wäre wohl passiert, hätten wir damals gefordert, Sanktionen gegen die USA zu verhängen? Keine US-Autos mehr ins Land zu lassen? Von solchen Leuten bezieht man kein Flüssiggas, hätte die Parole sein müssen. Bekannte Dirigenten mit US-Staatsbürgerschaft hätten sich vom US-Präsidenten distanzieren müssen. Über Demonstrationen von US-Freunden hätte man in der Presse allenfalls am Rande berichtet und selbstredend mit kritischem Unterton. Denn die Menschen sollen ja nicht das Falsche denken.

Wir können uns im Ukraine-Konflikt anders verhalten - aber wir sollten uns bewusst sein, dass die veröffentlichte Meinung auf dem US-Auge blind ist.

Deutschland hat wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland verhängt und sich damit auch selbst ganz erheblich geschadet. Wir alle spüren dies heute an den Energiepreisen.

...

Hier gibt es den vollständigen Wortlaut der Anprache von Professor Däubler:

2302-Tuebingen-Demo-Rede-Wolfgang-Daeubler (pdf, 107 KB)

Klimaschutz statt Aufrüstung!

Wir dokumentieren die Ansprache der Vertreterin des Tübinger Offenen Antikapitalistischen Klimatreffens (TOAKT) auf der Antikriegskundgebung in Tübingen am 25.2.2023:

Liebe Genoss*innen, liebe Passant*innen,

ich spreche heute für TOAKT - das Offene Antikapitalistische Klimatreffen hier in Tübingen. Es gibt mehrere solcher offenen Klimatreffen in Deutschland und der Schweiz, die klassenkämpferische Klimapolitik organisieren. Das bedeutet zum Beispiel Streikunterstützung, Demos, Vorträge und Lesekreise. Ein Thema, das uns im Moment auch beschäftigt, ist der Zusammenhang von Klimakrise und Kriegen. Darüber spreche ich jetzt.


Denn Militär- und Rüstungsindustrie sind Klimakiller: Sie verursachen zusammengenommen 6% der globalen Emissionen. Wäre die Militär- und Rüstungsindustrie also ein Land, würde sie den viertgrößten CO2-Ausstoß weltweit verursachen.

Seit einem Jahr tobt der Angriffskrieg in der Ukraine. Es sind nicht nur hunderttausende Menschen getötet, verletzt und aus ihrer Heimat vertrieben worden, auch die Umwelt vor Ort leidet. 20 Prozent der Naturschutzgebiete in der Ukraine sind von den Kampfhandlungen betroffen, es wurden 280 000 Hektar Wald zerstört. Um sich von russischem Gas unabhängig zu machen, fördert die deutsche Regierung wieder mehr fossile Energieträger. Dafür werden neue Flüssiggasterminals gebaut, um auch ohne russiche Pipelines an Erdgas zu kommen. Und auch als Rechtfertigung dafür, dass Lützerath abgebaggert werden muss, konnten Regierung und RWE die Gaskrise praktischerweise instrumentalisieren.

...

Die vollständige Rede gibt es hier:

2023-02-25_Rede_Klima_und_Krieg (pdf, 40 KB)

Ukrainekrieg: Statt mit Waffen eskalieren – den Frieden einleiten

Wir dokumentieren die Pressemitteilung des Diözesanverbands Rottenburg-Stuttgart von Pax Christi, auf die sich deren Vorsitzender Hermann Merkle in seiner Ansprache auf der Tübinger Antikriegskundgebung am 25.2.2023 bezog:

230202-PM-pax-christi-Den-Frieden-einleiten (pdf, 212 KB)

Erfahrungen aus dem Faschismus nicht als Rechtfertigung für Kriege missbrauchen!

Antikriegskundgebung Tübingen 25.2.2023

Wir dokumentieren die Ansprache von Jens Rüggeberg, VVN-BdA Tübingen-Mössingen:

Wir haben wieder Krieg in Europa. Die Zahl der Toten bisher kennen wir nicht, aber 200.000 können es sein. Millionen sind auf der Flucht. Zumindest die Ostukraine liegt in Trümmern. Die Chance, einen Waffenstillstand zu vereinbaren, war im Frühjahr 2022 groß, wurde aber vertan. Die westlichen Staaten wollten keine Beendigung des Krieges. Stattdessen liefern sie immer mehr und immer wirkungsvollere Waffen ins Kriegsgebiet.

Der Krieg wird von allen Beteiligten mit den Erfahrungen aus dem Faschismus gerechtfertigt. Da müssen wir als Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes ganz klar widersprechen:

Die russische Führung gab als Ziel ihres Einmarsches in die Ukraine unter anderem deren Denazifizierung an. In der Tat gibt es in der Ukraine inzwischen überall Bandera-Denkmäler. Bandera war ein Nazi-Kollaborateur. Seine Anhänger wirkten aktiv am Holocaust mit. Die Verehrung dieses Faschisten gehört inzwischen zur ukrainischen Staatsräson. Der langjährige ukrainische Botschafter in Berlin, Melnyk, war auch ein Bandera-Fan. Armee und Sicherheitsapparat in der Ukraine sind im Übrigen von Neonazis durchsetzt. Aber all das kann den russischen Angriff auf die Ukraine nicht rechtfertigen. Ein Regime-Change ist immer völkerrechtswidrig. Was wir als Friedensbewegung in Sachen Jugoslawien, Irak, Afghanistan und Syrien ablehnten, lehnen wir auch jetzt ab, im Falle der Ukraine. Hinzukommt, dass die russische Führung am allerwenigsten das Recht hat, faschistische Tendenzen in der Ukraine zu kritisieren, lässt sie sich doch von großrussisch-chauvinistischen Ideologien leiten, deren Bezüge auf das neunzehnte Jahrhundert und das Zarenreich offensichtlich sind – als ob es die Sowjetunion niemals gegeben hätte.

Die NATO-Staaten berufen sich ebenfalls auf Erfahrungen aus dem und mit dem deutschen Faschismus. Sie erklären, das autokratische russische Regierungssystem müsse beseitigt und der russische Präsident abgesetzt und vor Gericht gestellt werden. Das Ziel der NATO-Staaten ist ebenfalls Regime-Change. Nur eben in Russland. Das macht die Sache nicht besser. Auch das lehnen wir ab. Obwohl wir die russische Regierung nicht gerade sympathisch finden – die ukrainische übrigens auch nicht. Die NATO-Staaten argumentieren, man müsse Putin entgegentreten, damit er nicht weitere Länder überfalle, so etwas wie das Münchener Abkommen 1938 dürfe sich nicht wiederholen. Deshalb dürfe man mit ihm auch nicht verhandeln. Er müsse besiegt und die Ukraine „befreit“ werden. Aber Putin ist nicht Hitler, genauso wenig wie damals Saddam Hussein. Wer Putin (oder Saddam Hussein) mit Hitler gleichsetzt, verharmlost die Nazis und ihre Verbrechen.

Der Krieg muss beendet werden! Sofort! Hoffentlich haben die brasilianische beziehungsweise jetzt die chinesische Friedensinitiative Erfolg! Keine Waffenlieferungen an die Ukraine! Sie verlängern den Krieg, die Zerstörungen, das Leid. Auch die Sanktionen gegen Russland müssen beendet werden. Sie helfen weder den Menschen in der Ukraine noch den Menschen hier. Es ist ein Stellvertreterkrieg, den der Westen führt, die Ukraine führt ihn für den Westen, mit den Waffen, die der Westen liefert, denn die NATO-Staaten können den Krieg nicht selbst führen, weil Russland Atomwaffen hat und gegen sie einsetzen könnte. Am Ende wird Russland ausgeblutet und die Ukraine komplett zerstört und entvölkert sein. So sieht „wertebasierte Außenpolitik“ à la Baerbock aus. So sieht eine Außenpolitik aus, die wir ablehnen. Schluss damit!

Nachträglicher Veranstaltungshinweis:

Podiumsdiskussion zum Thema "NS-Vergleiche in der deutschen Debatte um den Krieg in der Ukraine" am 27. März 2023

Die Diskussionsveranstaltung findet online statt. Den Zugangslink und weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es hier:

https://vvn-bda.de/ns-vergleiche-in-der-deutschen-debatte-um-den-krieg-in-der-ukraine/#more-5114

Zweiter Nachtrag:

Inzwischen gibt es einen Mitschnitt der Diskussionsveranstaltung auf dem Youtube-Kanal der VVN-BdA:

https://www.youtube.com/@vvn-bda/videos
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Friedensplenum/ Antikriegsbündnis Tübingen e.V.

Nächste Treffen

Wir treffen uns normalerweise an jedem ersten Montag eines Monats um 19:30 im Clubraum im 1. Stock des Adolf-Schlatter-Hauses, Österbergstr. 2 in Tübingen.

Die nächsten Termine:
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Bundesweite Zusammenschlüsse der Friedensbewegung:

Informationsstelle Militarisierung e.V., Tübingen

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