Kundgebung gegen Tornado-Einsatz in Afghanistan

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Trotz leichtem Regen kamen ungefähr 100 Menschen am Mittwoch, den 7. Februar, auf den Holzmarkt zur Kundgebung gegen den vom Kabinett beschlossenen Tornado-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und riefen zum Rückzug aller deutschen Soldaten aus Afghanistan auf. Es hatten zahlreiche Gruppen aufgerufen: Friedensplenum/Antikriegsbündnis, Reutlinger Friedensgruppe, Weltladen, Ohne Rüstung Leben, Naturfreunde, Informationsstelle Militarisierung, Progressive Americans Tübingen, Ernst-Bloch-Chor, ['solid], Gesellschaft Kultur des Friedens.

Walter Schwenninger vom Weltladen kritisierte den Anstieg der deutschen Rüstungsexporte und die mangelnde Berichterstattung darüber. Des weiteren forderte er regenerative Energien statt Tornados für Afghanistan, “denn Weltklima und Friedensfragen gehören zusammen”.

Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung legte dar,dass sich die Bundeswehr in Afghanistan schon jetzt in einem Krieg befinde, sie sei sowohl an der US-geführten Operation Enduring Freedom im Rahmen des "Kriegs gegen den Terror", wie auch am angeblichen „Friedenseinsatz" ISAF der NATO beteiligt. Während für militärische Ausgaben im Zeitraum von 2002 bis 2006 gigantische 82.5 Milliarden Dollar bezahlt wurden, belief sich die Entwicklungshilfe im selben Zeitraum auf jämmerliche 7.3 Milliarden, wovon ein großer Teil auch noch für sicherheitsrelevante Bereiche ausgegeben wird.

Gerlinde Strasdeit, verdi-Ortsvorsitzende,stellte fest: “Wir haben nicht nur Krieg nach außen, wir haben per Armutsverschärfung inzwischen auch Krieg nach innen.” sie stellte steigenden Rüstungsausgaben Kürzungen im sozialen Bereich und bei der Gesundheitsversorgung entgegen. Mit Bezug auf das in Calw stationierte und in Afghanistan kämpfende Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr schloss sie: “Wir brauchen kein Kommando Spezialkräfte, sondern ein Kommando Sozialkräfte!”

Redebeitrag von Gerlinde Strasdeit (verdi) hier
Redebeitrag von Walter Schwenninger hier
IMI-Analyse von Jürgen Wagner hier
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